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    • Foto: LGS Nagold 2012

      Impuls zur nachhaltigen Stadtentwicklung

      Foto: LGS Nagold 2012
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      Die „ideale Stadt“

      Mit der Schlagzeile „Todi, die lebenswerteste Stadt der Welt“ gelangte das mittelalterliche Städtchen in Umbrien in den 1990er Jahren zu schnellem Ruhm. Ganz im Sinne „eine starke Behauptung ist mehr als ein schwaches Argument“ erhöhte sich nach dieser Veröffentlichung die Nachfrage von hochwertigem Wohnraum mit einer Wohnpreissteigerung um das Vier- bis Fünffache. Viele „Tuderti“, wie die Einwohner genannt werden, verkauften ihre Wohnungen in der Altstadt und zogen vor die Tore der Stadt. Nun lag die Altstadt in den Händen ortsfremder Besitzer, die ihre Wohnungen als Feriendomizile nutzten und selten da waren. Auf diese Weise kann ein Ort sterben. Todi hatte Glück, denn gleichzeitig entstanden positive Multiplikatoren, wie die Verbesserung der Infrastruktur, steigende Touristenzahlen und nicht zuletzt der Stolz und die Identifikation mit der eigenen Stadt.

      Wie kommt es dazu, dass eine Stadt von sich behaupten kann, sie sei die „lebenswerteste Stadt der Welt“? In diesem Fall beruhte alles auf einem Missverständnis und einer Marketingkampagne. Angeblich hatte der berühmte Wissenschaftler Professor Richard Levine alle Städte der Welt untersucht und mit Hilfe recherchestarker Computer und einer unendlichen Datenflut die lebenswerteste Stadt der Welt bestimmt.1 Richard Levine, in der Tat Pionier in Fragen zur Nachhaltigkeit und Mitverfasser der „Charter of European Cities & Towns Towards Sustainability, Aalborg Denmark 1994“ setzt sich intensiv mit dem Thema der nachhaltigen Stadtentwicklung am Beispiel Todi auseinander. Von einer solch unhaltbaren Behauptung versuchte er sich allerdings schnell zu distanzieren, da sie ihm von der italienischen Presse in den Mund gelegt worden war. Jedoch ohne Erfolg. Das Gerücht hielt sich hartnäckig.

      Was in den 1990er Jahren noch als Mär galt, wird heute zur Realität. Laut Deutschem Institut für Normung e.V. wurden im Bereich Innovationen neue Normungsvorhaben eingereicht, die sich mit den Themen der Bewertung von Dienstleistungen und der Lebensqualität in Städten oder der ökologischen Leistung und Effizienz von städtischen Infrastrukturen beschäftigen. Mit schillernden Namen wie „Globel City Indicators“ oder „Smart Urban Infrastructure Metrics“ scheinen Vergleichs- und Bewertungsmaßstäbe für alle Städte der Welt gefunden. Als „Globel City Indicator“ gilt im Bereich der Stadtplanung unter anderem der Grünraum in Hektar pro 100.000 Einwohner oder die Kennzahl von Arbeitsstellen pro Haushalt und im Bereich der Kultur ist der Prozentsatz von Arbeitsstellen im kulturellen Bereich ausschlaggebend.

      Doch was ist mit unseren tatsächlichen Grundbedürfnissen, sind diese in Zahlen zu erfassen, zu bewerten und zu vergleichen? Hängt unser Wohlbefinden tatsächlich im Wesentlichen nur von messbaren Parametern ab, oder sind es nicht vielmehr die fünf Sinne, die über Wohl oder Wehe entscheiden, wie Matthias Sauerbruch dargelegt hat: „Nur wenn die gebaute Umwelt diese Grundbedürfnisse nach einem instinktiv gefühlten ‚aufgehobenen Sein’ erfüllen kann, wird sie nachhaltig akzeptiert werden.“ 2 Die Bedürfnisse des mittelalterlichen Menschens waren unseren sehr ähnlich. „Wohnen findet nicht nur in der Wohnung selbst statt, sondern auch in der näheren oder weiteren Umgebung des Hauses, und die Beschaffenheit dieser Umgebung hat maßgeblichen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit. Zu den Komponenten der Wohnqualität zählen Glanz und Mannigfaltigkeit des öffentlichen Lebens, die Reinlichkeit der Straßen und Plätze ebenso wie der Grad der Sicherheit für Leben, Gesundheit und Besitz […] Teil dieser Wohnqualität war aber auch der Stolz auf die Größe und Schönheit der eigenen Stadt und die Identifikation mit ihr […] Zur Lebensqualität in der Stadt trugen auch Ansätze zu einer ‚Freizeit-Infrastruktur’ bei.“3 Statt ewig nach dem Neuen zu trachten, wäre eine Rückbesinnung auf alte Werte nicht verkehrt.

      Nagold hat sich auf dieses Abenteuer eingelassen. Die mittelalterlich geprägte Stadt mit ihren engen Gassen und dem wenig ausgeprägten urbanen Grün steht einer reich gegliederten, abwechslungsreichen Landschaft mit ausgewiesenen Landschaftsschutzgebieten gegenüber, beides bisher kaum miteinander verbunden.
      Seit allerdings die Stadtbefestigungen nach dem 30jährigen Krieg ihren militärischen Zweck verloren haben, steht der romantischen Idee von der Ausweitung des Gartens auf die Landschaft eigentlich nichts mehr im Weg. Unter dem Motto ‚Grüne Urbanität’ gilt es nach Stefan Fromm, Landschaftsarchitekt und Planer der diesjährigen Landesgartenschau, die historische Trennung von städtischem Treiben und Naturleben zu überwinden. Nagold nutzt nun den Impuls, wie auch andere Städte vorher, eine nachhaltige Stadtentwicklung anzustoßen und durch den grünplanerischen Ansatz die Lebensqualität der Bewohner zu erhöhen.4 Mit gutem Sachverstand, den richtigen Partnern und einem hohen Maß an Verantwortung gegenüber den Bewohnern sowie die Gewährleistung von Grundbedürfnissen kann ein solches Vorhaben zum Erfolg führen. Muss Nagold in Zukunft mit Todi vergleichbar sein? Hauptsache die Bevölkerung ist glücklich und kann sich mit ihrer Stadt identifizieren. Vielleicht heißt es dann eines Tages: „Nagold, die lebenswerteste Stadt der Welt“.

      1 Particia Clough, Gebrauchsanweisung für Umbrien, München 2007
      2 Martin Sauerbruch, Wiederkehr der Landschaft: Der Luxus des Verzichts, Berlin 2010
      3 Geschichte des Wohnens, 500 - 1800, Hausen-Wohnen- Residieren, Stuttgart 1998
      4 Presseinformationen Nagold, Zauber mit Zukunft, 27. April 2011

      Ruth Schagemann / 03.05.2022

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