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Hohenheimer Gespräche 2002 - 2023
Bei der 37. Auflage des traditionsreichen Talkformats der Kammergruppe Stuttgart-Süd, Hohenheimer Gespräch, drehte sich alles um „Green Architecture“.
Die Beschäftigung mit architekturtheoretischen Themen ist eine wesentliche Voraussetzung für das umfassende Verständnis unseres Architekten-Berufes hinsichtlich Anspruch und Verantwortung für die gebaute Umwelt sowie Pflege einer intellektuellen Auseinandersetzung mit Architektur und Städtebau, und somit essentieller Bestandteil einer lebenslangen Fortbildung.• Architektur und Schuld• Sind Bauten aus der Zeit des Machtmissbrauchs Mahnung an sich, oder sollten sie verfremdet oder gar zerstört werden?• Sind sie Dämonen oder Zeitzeugen?• Wie umgehen mit der Architektur des Dritten Reiches?Die Podiumsgäste:Prof. HG Merz, Architekt Stuttgart/BerlinIvan Reimann, Architekt BerlinDr. Alexander Schmidt vom Dokumentationszentrum des Reichsparteitagsgeländes in NürnbergModerationKunsthistoriker Prof. Beat Wyss (Zürich/Karlsruhe)
Alle reden von Baukultur Gedanken und Stichworte zum ThemaWird der Begriff Baukultur inflationär verwendet?was ist eigentlich mit dem Begriff Baukultur gemeint?Von der Kultur zur Baukulturwo grenzen das allgemeine Kulturschaffen und Baukultur aneinander und/oder bedingen sichgegenseitig?Baukultur bedingt Bildung?sichtbar, erlebbar, spürbar, ohne Erklärungen erfassbar?baukulturelles Erbe und die jeweiligen Bedingungen ihrer EntstehungExkurs in die Baugeschichtetechnische VoraussetzungenIst das technisch mögliche gleichzusetzen mit Baukultur?gesellschaftliche Voraussetzungenbedarf es bestimmter gesellschaftlicher Bedingungen?MäzenatentumEinflussnahme oder Segen?heute Mode, morgen kulturelles Erbeerweist sich manche Mode später als baukulturell wertvoll?Rückwärtsentwicklungen, Retro-Architektur, Rekonstruktionenwoher kommt die Sehnsucht nach der Vergangenheit? Ist das auch BaukulturDemokratie / Bürgerbeteiligung vs. Baukultur?können demokratische Prozesse wie Bürgerbeteiligungen Baukultur fördern oder eher nicht?Die Podiumsgäste:Ira Mazzoni Architekturkritikerin, Mallersdorf-PfaffenbergFrancesca Ferguson Festival „MakeCity“, BerlinProf. Arno Lederer Architekt, StuttgartAndreas Hofer IBA Intendant Stuttgart 2027, ZürichBenedikt Bosch Architekt, StuttgartModerationProf. Stephan Trüby IGMA Universität Stuttga
34. Hohenheimer (Film-) Gespräch
BLICKE SCHÄRFENBLICKE RICHTENDER FILM ALS MEDIUM DER ARCHITEKTUR- UND STADTWAHRNEHMUNG
Die Vermittlung von Architektur und Baukultur hat es zur Aufgabe, eine breite Öffentlichkeit für die Belange der gebauten Umwelt zu sensibilisieren sowie einen gleichberechtigten Austausch aller an ihrer Gestaltung Beteiligten zu fördern.
Ein wirkungsvolles, allerdings noch nicht sehr weit verbreitetes Instrument der Architekturvermittlung stellt die Produktion von Kurzfilmen, das Betrachten der gebauten Umwelt durch die Linse einer Kamera [kann] zu einer aktiven Auseinandersetzung mit und bewussten Wahrnehmung von Stadt und Raum beitragen [...]. Bereits vorhandene innere Bilder können durch diesen Prozess kritisch hinterfragt und ein neuer Zugang zu vermeintlich Bekanntem ermöglicht werden.
Die Podiumsgäste: Moderation, Barbara Żak Agentur für Baukultur, Köln, Prof. Riklef Rambow Architekturkommunikation, KIT, Karlsruhe, Prof. H.G. Merz Architekt und Museumsgestalter, Stuttgart, Evelyn Steiner Architektin und ehem. Kuratorin, Basel, Fred Plassmann Filmemacher, Berlin, Florine Leoni Künstlerin, Basel
ZWISCHENRAUM, STADTRAUM, ÖFFENTLICHER RAUM
Wo steht aktuell der öffentliche Raum? Was macht den öffentlichen Raum an der Schnittstelle zwischen Architektur, Kunst und Gesellschaft eigentlich aus? Mit diesen Themen wurden beim 33. Hohenheimer Gespräch die aktuellen Fragen der Bedeutung, Gestaltung und divergierenden Nutzungen des öffentlichen Stadtraumes diskutiert.
Fragen der Entwicklung des öffentlichen Stadtraumes sind heute mehr denn je ins öffentliche Bewusstsein gerückt, die urbanen Stadtgesellschaften fordern Transparenz der Entscheidungsprozesse, Möglichkeiten der Mitentscheidung. Aber wer liefert die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen? Wer führt die Debatte?
Die Podiumsgäste: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth HfT Stuttgart, Prof. Dita Leyh ISA Stadtbauatelier, Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg stadtlandschaftsarchitektur, Stuttgart, Prof. Christa Reicher reicher haase assoziierte gmbh, Dortmund, Sylvia Winkler + Stephan Köperl, Künstler, Stuttgart
WER? BAUT DIE STADT
Unter dieser Fragestellung haben wir beim 32. Hohenheimer Gespräch 2015 die aktuellen Fragen der Stadtplanung, Stadtgestaltung, Partizipation und Nachhaltigkeit diskutieren. Sind es die Stadtplaner und Architekten, Investoren oder Politik und Verwaltung, Spekulanten oder die urbane Stadtgesellschaft.
• Wer moderiert diese Prozesse? • Was für eine Rolle kann die Kunst bzw. können die Künstler in diesem Zusammenhang spielen, wie zum Beispiel in Hamburg?• Welche Strukturen und Mechanismen können entwickelt werden?• Was für eine Rolle spielen Tradition und Vision?Oder sind es am Ende immer (nur) Einzelpersönlichkeiten, die herausragende Stadtentwicklung initiieren? Fragen der Stadtentwicklung sind heute mehr denn je ins öffentliche Bewusstsein gerückt, die urbanen Stadtgesellschaften fordern Transparenz der Entscheidungsprozesse, Möglichkeiten der Mitentscheidung. Aber wer liefert die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen? Teilnehmer: Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth HfT Stuttgart, Stadtplaner SRL, DASL, Christoph Schäfer Künstler urban space & magic, Hamburg, Pascal Hunkeler stellv. Direktor des Amts für Städtebau, Zürich, Hermann Stegschuster EppleProjekt, Heidelberg, André Poitiers Architekt und Stadtplaner, Hamburg, Susanne Metz Amtsleiterin Behörde für Stadtentwicklung u. Umwelt, Hamburg
ARCHITEKTUR AM PRANGER
Unter dieser Fragestellung haben wir 2013 die aktuellen Fragen der Stadtplanung, Stadtgestaltung, Partizipation und Nachhaltigkeit diskutiert.
Die Podiumsgäste:Ira Mazzoni Kunsthistorikerin, Architekturjournalistin, UnterellenbachAndreas Denk (Moderation), Chefredakteur „der Architekt“, BerlinWolfgang Riehle Architekt/Stadtplaner, Reutlingen, Präsident der AKBWArmand Grüntuch Grüntuch Ernst Architekten, BerlinGerd Hansen Geschäftsführer, Archy Nova Projektentwicklung, StuttgartUlrich Goeser Vorstandsvorsitzender, Bau- und Heimstättenverein, Stuttgart
Das 30. Hohenheimer Gespräch 2012 hat sich mit der Frage nach der (leider oder glücklicherweise) immer kürzer werdenden Halbwertszeit von Architektur, den Ursachen dafür und den Konsequenzen daraus beschäftigt. Immer häufiger taucht in Interviews, Stellungnahmen und Diskussionsrunden dieser Begriff aus der Atomphysik auf, der die Zerfallszeit eines radioaktiven Elements definiert.
Wurden Gebäude noch vor 100 Jahren gewissermaßen für die „Ewigkeit“ gebaut, erleben heute Bauherren und Architekten gelegentlich bereits den Abriss ihrer Werke. Hat die zeitgenössische Architektur vielleicht die Substanz verloren, die für nachhaltige architektonische Qualität notwendig ist? Manchmal dauert es 10 Jahre, bis ein Wettbewerbsentwurf realisiert wird, und man feststellen muss, dass die Architektur schon wieder „von gestern“ ist. Kann die Kunst hier als Katalysator wirken?Teilnehmer Christian Holl, Architekturkritiker und Architekturpublizist, (german architects) Stuttgart / Frankfurt, der Künstler Karsten Konrad, Berlin („Stadtplaners workshop Dresden“), Prof. Claus Anderhalten, Architekt, Berlin und Prof. Günter Pfeifer, Architekt, Freiburg. Die Moderation übernahm Kai Bierich, Wulf Architekten, Stuttgart."
Im Herbst 2011 diskutierten wieder unter der Moderation von Kai Bierich, Partner in Wulf u. Partner, Stuttgart: Barbara Holzer, Holzer Kobler Architekturen Zürich, Frederike Meyer, Redakteurin Bauwelt Berlin, Gunter Demnick, Künstler Stolpersteine Frechen und Sebastian Letz, Milla & Partner Stuttgart über das Thema „Denkmal und Gedenkstätten, Anachronismus oder gesellschaftliche Notwendigkeit?“
“räume für kunst, lager oder tempel“ war das Thema des Hohenheimer Gesprächs 2010. Es ging um die Frage: Gibt es das ideale Kunstmuseum? Auf dem Podium diskutierten unter der Moderation von Kai Bierich, Partner in Wulf u. Partner, Stuttgart: Dr. Marion Ackermann, Kuratorin Kunst¬sammlung NRW, Düsseldorf / Dr. Dieter Bartetzko, Kritiker F.A.Z, Frankfurt / Volker Blumkowski, Künstler, Stuttgart, Paris / Sven O. Ahrens, Galerist, Köln / Thomas Grässlin, Sammler, Kunstraum Grässlin, St. Georgen / Heinrich Degelo, Degelo Architekten, Basel.
“Rekonstruktion in der Architektur“ war das Thema des Hohenheimer Gesprächs 2009. Nicht nur über das Berliner Schloss diskutierten unter der Moderation von Kai Bierich (Wulf + Partner, Stuttgart) Dr. Ursula Baus (frei04-publizistik, Stuttgart), Wilfried Kuehn (Kuehn Kuehn Malvezzi, Berlin), Alexander Schwarz (Chipperfield Architekten, Berlin), Jan Kleihues (Kleihues + Kleihues, Berlin) und Christoph Sattler (Hilmer & Sattler, München).
“Ästhetik und Funktion in der Architektur“ war das Thema des Hohenheimer Gesprächs 2008. Es ging um die „Kultivierung des Alltags“ durch Architektur, die über das rein Nützliche hinausgeht. Auf dem Podium diskutierten die Architekten Volker Staab, Berlin / Fritz Auer, Stuttgart, München / Jörg Aldinger, Stuttgart / Stefan Forster, Frankfurt / Ilse Lange-Tiedje, Architektin in der Staatl. Hochbauverwaltung, Stuttgart, unter der Moderation von Kai Bierich, Partner in Wulf u. Partner, Stuttgart.
Nicht nur aus aktuellem Anlass – Daimler Museum, Trumpf Verwaltungsgebäude, Porsche Museum, BMW-Welt – beschäftigte uns 2007 die Frage unter dem Titel „Unternehmen(s) Architektur / Corporate Design“, ob und wie die Darstellungen von Unternehmen mit Mitteln der Architektur zum öffentlich wahrnehmbaren Kulturfaktor geworden ist und ob, neben den Unternehmen, auch die Architektur davon profitiert oder die Architektur als CI-Faktor verschlissen wird. Teilnehmer waren: Beat Wyss / Karlsruhe, Kunsthistoriker (Moderation), H. G. Merz / Berlin, Stuttgart, Architekt, Tobias Wallisser, Architekt, Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, De Bruyn, Architektur-Theoretiker, Uni Stuttgart, Dr. Dietmar Danner, Chefredakteur AIT, Kurt Ernsting / Coesfeld, Unternehmer, Berthold Leibinger / Leonberg, Unternehmer.
Unter dem Titel „Piranesi Digital“ (Die Macht der schnellen Bilder) wurde beim Hohenheimer Gespräch 2006 diskutiert, inwieweit die neuen Medien, insbesondere die CAD-Technik und Rendering, die Architektur und die Materialität verändert haben, was damit gewonnen wurde und was verloren ging. Teilnehmer waren: die Architekten Andreas Hild (Hild und K), Stefan Behnisch (Behnisch und Partner), Erwin Herzberger (Uni Stuttgart), Olaf Gipser / Amsterdam (bis 05 im Büro UN-Studio), Johnny Winter (BKK-3, Wien), Moderator: Dr. Klaus Jan Philipp (Hafencity-Universität, Hamburg).
Im Jahr 2005 haben wir das Hohenheimer Gespräch dem Thema „Fassade“ gewidmet.Unter dem Titel „Alles nur Fassade?!“ sind wir der Frage nachgegangen, ob und warum sich in der aktuellen Architektur die Fassade immer mehr von den innenräumlichen und grundrisslichen Zusammenhängen löst zugunsten eines plakativen Eigenlebens, das eine neue Plattform bietet für künstlerische und/oder technische Ausdrucksformen, wenngleich damit die Grundzüge der klassischen Moderne in Frage gestellt werden. Auf dem Podium saßen: Architektur-Publizist Falk Jaeger (Moderation), die Architekten Jens Bothe (BRT, Hamburg), Roman Delugan (Delugan Meissl, Wien), Joseph Hämmerl (Architekt Stuttgart), Bernhard Huber (Künstler Stuttgart), Paul Kahlfeldt (Architekt Berlin) und Christoph Mäckler (Architekt Ffm).
Im Jahr 2004 wurde unter dem Arbeitstitel „Kunst schafft Land / Land schafft Kunst / Kunst-land-schaft“ diskutiert, wie sich im Landschaftsraum und im öffentlichen Raum die Arbeiten von Architekten, Künstlern und Landschaftsarchitekten begegnen, beeinflussen, ergänzen, sich evtl. stören etc. Auf dem Podium saßen der Künstler Olaf Nikolai, Petra von Olschowski, Leiterin der Kunststiftung Baden-Württemberg, Jochem Schneider, Event-Architekt, Architektur-Kritiker Kai Vöckler (Moderation), Künstler Steven Craig, Architekt Alban Janson und Gabriele Kiefer, Landschaftsarchitektin.
Im Jahr 2003 hat uns die Frage interessiert, ob vielleicht die temporäre bzw. die sog. „Event-Architektur“ die heimliche „Architektur-Innovationsküche“ sei. Darüber sprachen die Architekten Arno Lederer und Markus Allmann, der Event-Architekt Uwe Brückner, Werbechef von „Smart“ Peter Courtin, der Chefredakteur des „Baumeister“ Wolfgang Bachmann (Moderation), der Architekt Andreas Theilig und der Bühnenbildner Stephan Morgenstern. Im Jahr 2002 haben die Künstlerinnen Karin Sander und Ulrike Böhme, die Architekten Regine Leibinger und Jürgen Mayer H. und die Architektur-Journalistin Amber Sayah unter der Moderation des Kunsthistorikers Beat Wyss darüber diskutiert, „wie viel Kunst braucht die Architektur, wie viel Architektur braucht die Kunst?“.