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Reg.Nr.: 2004-1-12Aufgabe: Neubau eines Gemeindehauses der Katholischen Kirchengemeinde St. Barbara in Bad Friedrichshall
Auslober: Katholische Kirchengemeinde St. Barbara
Wettbewerbsart: Begrenzt offener Realisierungswettbewerb als vereinfachtes Verfahren
Zulassungsbereich: Diözese Rottenburg-Stuttgart
Teilnahmeberechtigung: Architekten
Teilnehmer: 20 (15 Geloste+5 Gesetzte)
Fachpreisrichter: Gabriele D`Inka, Fellbach; Herr Heiner Giese, Rottenburg; Hans Klumpp, Aichtal (V); Enno Loose, Bad Friedrichshall; Horst Eberhardt, Rottenburg; Cesare Augusto Stefano, Würzburg; Wahrmut Stehle, Heilbronn
Wettbewerbssumme: 12.500 Euro
Preisgerichtssitzung: 18.02.2005
Ein winkelförmiger Baukörper läßt zum Kindergarten hin einen großzügigen Platzraum entstehen, der baulich umschlossen wird und zum Tulpenweg ausstrahlt. Ein Tor empfängt den Besucher und signalisiert den Beginn des Wegraumes.Mit wenigen, sparsamen Mitteln erfährt die Gesamtanlage eine Arrondierung, die sowohl jedem Bereich seine Eigenständigkeit als auch eine Gesamtanlage entstehen läßt. Sehr begrüßt wird der neu entstandene Platz, der sich von allen Seiten bespielen läßt.Das Gebäude öffnet sich mit dem Foyer großzügig zum Platz und über den Saal nach Osten entsteht ein wertvoller Blickbezug zum Pfarrgarten.Der Jugendbereich liegt separat, partizipiert jedoch genauso am gemeinsamen Platz. Der Saal läßt sich zum Foyer hin auf breiter Front öffnen und erweitern. Die Küche liegt funktional richtig und kann Foyer, Saal und die Terrasse bedienen. Die wichtigen drei Räume Saal, Sitzungsraum und Jugendraum sind entsprechend ihrer Bedeutung und Größe in der Höhe aus der Gesamtanlage herausgehoben durch Pultdächer.Der architektonische Ausdruck und die Fassadengestaltung spiegeln die Inhalte wieder und sind der Aufgabe angemessen.Die vorgeschlagene Konstruktion und die Materialien lassen keine besonderen Aufwendungen erkennen und der Entwurf liegt in seinen Kenndaten im wirtschaftlichen Bereich.Insgesamt ein Entwurf, der sich durch seine einfache, selbstverständliche und angenehme Grundhaltung auszeichnet.
Differenzierte und maßstäbliche Außenräume kennzeichnen den Weg zum kath. Gemeindehaus St. Barbara. Durch das Angebot eines klar umrissenen Gemeindeplatzes erhält das geplante Bauwerk ein eigenständiges unverwechselbares Gesicht. Trotz der rückwärtig versteckten Lage rückt das Gemeindehaus auf diese Weise in den Blickpunkt der Öffentlichkeit bzw. Gemeinde. Der Charme des halböffentlichen Platzes, der sich wohltuend vom öffentliche Kirchplatz abhebt, besteht in seinem einladenden Charakter.Das Gemeindehaus selbst gliedert sich T-förmig. In seinen Endpunkten liegen die großen Nutzungsbereiche Saal, Jugendraum, Sitzungsraum.Diese werden durch ein gemeinsames Foyer und angrenzende Funktionsräume gekonnt zusammengebunden und erschlossen.Die Raumhöhen der Nutzungsbereiche sind entsprechend ihrer Wertigkeit angepaßt. Die Gliederung der Kubatur erzeugt eine Eindeutigkeit des Ausdrucks und erleichtert die Orientierung. Zudem fügt sich die Architektur durch ihre Maßstäblichkeit gut in die Umgebung ein.Die angebotenen Freiflächen schaffen eine großzügige Atmosphäre und werten die jeweiligen Nutzungen auf.Die geringe Kubatur des vorgeschlagenen Bauwerks läßt eine wirtschaftliche Erstellung und einen günstigen Betrieb erwarten.Der Umgang mit nachbarschaftlichen Nutzungen ist respektvoll. Die Privatsphäre des Pfarrhauses gewahrt und der Eingang zum Kindergarten wird aufgewertet.Dem vorliegenden Entwurf gelingt es, in vielfältiger Weise die Vorstellungen des Auslobers in einen architektonischen Entwurf ästhetisch.