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Seit Juni 2015 ist ein rollendes Energieeffizienzmusterhaus auf Tour durch Baden-Württemberg. Es ist das Siegermodell eines vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ausgeschriebenen Wettbewerbs für Hochschulen im Jahr 2014. Informationen, wo das Sanierung(s)Mobil Zukunft Altbau überall Station macht und wie es geleihen werden kann, finden Sie auf der Seite www.zukunftaltbau.de.
Der Student Dennis Miller von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart hat den landesweiten Wettbewerb für ein mobiles Energiemusterhaus gewonnen. Das gab am 29. Juli 2014 eine Jury aus Baufachleuten, den Vorsitz hatte Professor Sebastian Zoeppritz, und Umwelt- minister Franz Untersteller bekannt. Den zweiten Platz des Wettbewerbs belegte Milan Gross, den dritten Silvan Idler. Auch sie studieren Architektur an der Stuttgarter Kunstakademie. Die Preisträger hätten den Wettbewerb aufgrund ihrer erstklassigen architektonischen, technischen und didaktischen Konzepte für sich entschieden, so die Jury. Das Preisgeld beträgt insgesamt 7.400 Euro. An dem vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ausgeschriebenen Wettbewerb hatten die Hochschulen Heilbronn, Konstanz und Stuttgart mit insgesamt sechs Entwürfen teilgenommen.
Das Energiemusterhaus soll sanierungswillige Hausbesitzer im ganzen Land motivieren, in ihrer Immobilie in Energieeinsparmaßnahmen zu investieren. Für die Erstellung des Musterhauses bis März 2015 erhielt die Akademie der Bildenden Künste eine Vergütung in Höhe von 65.000 Euro. Nach der Fertigstellung übernahm Minister Untersteller das Haus offiziell und übergab es an Zukunft Altbau. Seit Juni 2015 geht das Exponat des Landesprogramms auf Tour durch Baden-Württemberg. Dort wird es Banken, Handwerkern, Energieberatern und Energieagenturen zur Verfügung gestellt. Diese können darin auf Sanierungsmöglichkeiten hinweisen.
Energieeffizienzhaus auf vier Rädern
Im siegreichen Modell von Dennis Miller werden die wichtigsten Energietechniken für die Sanierung von Altbauten anschaulich gezeigt. Besonders überzeugt hat die Jury ein bestechend einfaches Raumkonzept, eine realitätsnahe Wohnatmosphäre und eine tatsächlich funktionierende Haustechnik für das zu bauende Musterhaus. Neben Innen- und Außendämmung, Wärmeschutzfenstern und Verschattungssystemen werden eine Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung, ein modernes Heizsystem und eine Solaranlage gezeigt. Auch hocheffiziente Beleuchtungstechniken sind Bestandteile des Hauses.
Die Studierenden hatten bis 16. Juli 2014 ihre Entwürfe mit Grundriss, Ansichten und Schnitten sowie einem Modell abgegeben. Das realisierte Exponat ist transportabel, um landesweit auf Tour gehen zu können.
Weitere Informationen: www.zukunftaltbau.de