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Beim Jobfestival für Klimaschutz hatte der Stand der Architektenkammer BW einen enormen Zulauf
Mit einer „großen Ernsthaftigkeit“ informierten sich viele Schüler:innen und Studierende am Stand der Architektenkammer Baden-Württemberg über nachhaltige Berufe, so die Einschätzung von Tonja Herl, citiplan Pfullingen. Die Stadtplanerin vertrat den Berufsstand gemeinsam mit ihrer Kollegin Mirja Roggenstein beim Jobfestival „Klima, Karma und Karriere“ am Stand der AKBW – und dies bereits zum zweiten Mal. Junge Menschen aus ganz Baden-Württemberg waren am 4. Juli zum „Jobfestival 2025“ ins SpOrt Stuttgart eingeladen. Neben Workshops, Crashkursen und Einzelangeboten erwartete sie dort vor allem der Zukunftsmarkt „Grüne Arbeitswelt“ mit rund 30 Info-Ständen. Die Veranstaltung zur Berufsorientierung ist Teil des vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft unterstützten Programms „Wir ernten, was wir säen“. Umweltministerin Thekla Walker sprach die Grußworte.
Der Zulauf am AKBW-Stand war enorm. Worin die Tätigkeit eines Architekten bestehe, wollten ganz viele wissen – was ihnen Wolfgang Selbach, AKBW-Kompetenzteam Nachhaltigkeit, als Partner des Ravensburger Büros architekturlokal bestens und mit zahlreichen Details erläuterte. Teils 20 Minuten oder länger verharrten die jungen Leute am Stand, um sich über Aufgaben und Besonderheiten der Berufsbilder zu informieren. „Als Architekt hast du tatsächlich immer was Neues“, so Selbach. Und gab für die weitere Karrieregestaltung den ganz konkreten Ratschlag auf den Weg, möglichst ein bereits bestehendes Büro zu übernehmen. Damit überspränge man die mehrjährige Durststrecke, sich erst mal bekannt zu machen; außerdem würde dann meist noch das Know-how des Vorgängers zur Verfügung stehen.
Klare Karrierevorstellungen hatte auch ein Abiturient im Kopf. Mit den Worten: „Ich werde Stadtplaner“, kam er an den Stand, um zu ergänzen: „Eigentlich wollte ich ursprünglich Bürgermeister werden, aber nun habe ich mich doch umentschieden.“ Denn beide beschäftigten sich ja mit der Gestaltung von Städten. Von Mirja Roggenstein ließ er sich genau erklären, welche Aufgaben sich in der Planung stellen – und welche eher nicht. Auch die Stadtplanerin und Architektin Jana Melber, asp architekten Stuttgart, gab umfangreiche Einblicke in die verschiedenen Ansätze, wie sich klimaschonendes Planen und Bauen kreativ umsetzen lassen.
Viele Interessierte kamen mit der weitgehend festen Absicht an den Stand, in der Planung tätig zu werden – benötigten aber detailliertere Angaben zu den vier Fachrichtungen. Welche am ehesten ihren Neigungen entspricht, konnten sie im direkten Austausch meist gut klären. Hilfreich war dabei auch das von der AKBW neu aufgelegte Booklet „Welcher Typ bist du?“, in dem die wichtigsten Fragen und Inhalte anschaulich und prägnant nachzulesen sind.
Als Hauptamtliche waren wie im Vorjahr Claudia Knodel, Projektleiterin „Architektur macht Schule“, sowie Sophie Luz, Kompetenzteam Nachhaltigkeit, am Stand der Architektenkammer im Einsatz. Ihre Einschätzung: „Das vom Umweltministerium geförderte und mit 400 Anmeldungen bei Weitem ausgebuchte Festival ist eine ausgezeichnete Plattform, um die jungen Menschen über Planungsberufe zu informieren.“
Jugendliche und junge Erwachsene auf der Suche nach dem passenden Beruf finden in der AKBW-Broschüre "Welcher Typ bist du?" Informationen rund um die Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung.