Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Leopold Piribauer
Hauptstraße 9579336 Herbolzheim
Mehrfachbeauftragung 7/2013Baubeginn 12/2015Grundsteinlegung 4/2016Übergabe 15.5.2017Bruttogeschossfläche: 910 m² Altbau und 342 m² NeubauNutzfläche: 561 m² Altbau und 246 m² NeubauGesamtkosten: 3,4 Mio EuroProjektmanagment: Adam Projektmanagement, Freiamt
Das Gemeindehaus umfasst die Sanierung und Renovierung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes und den Neubau des Gemeindesaals mit Nebenräumen. Altbau und Neubau stärken sich in ihrem Charakter gegenseitig und bilden ein stimmiges Ensemble.
Baulicher AblaufDer Anbau aus den 1960er Jahren an das bestehende Gemeindehaus wurde im Mai/Juni 2015 abgebrochen, ebenso die bestehende Scheune. Bei archäologischen Grabungen im Sommer 2015 entdecken die Archäologen die massive Wehrmauer der mittelalterlichen Kirchenburg. Diese befindet sich direkt unter dem neuen Gemeindesaal und verbleibt als Kulturdenkmal im Boden. Um den Verlauf trotzdem sichtbar zu machen werden in den Außenanlagen Steine der alten Mauer als Pflasterbelag eingesetzt. Ende 2015 begannen die Bauarbeiten parallel an Alt- und Neubau. Im Mai 2017 finden die Übergabe an den Bauherrn und die feierliche Eröffnung statt.
NeubauStädtebaulich ordnet sich das neue Gemeindehaus in das kräftige Thema der umschließenden Kirchhofmauer ein. Das eingeschossige Gebäude passt sich an das Gelände an und führt die Mauer fort. Die Fassade aus Stampfbeton lässt das Gemeindehaus wie eine Verlängerung der alten Mauer aussehen. Ebenso wie diese hat der Stampfbeton eine lebendige, natürliche Struktur, weist durch verschiedene Mischungen vielschichtige Farbtöne auf und wird in Lagen unterschiedlicher Höhe ausgeführt. So wird das Neue mit dem Alten verbunden.Im eingeschossigen Neubau befinden sich ein Gemeindesaal, ein Foyer und Nebenräume. Mit seinem einladenden Foyer öffnet sich der Neubau zum Kirchplatz, im rückwärtigen Bereich öffnet sich der neue Gemeindesaal zum Kirchgarten. Die Organisation des Gemeindehauses lässt vielseitige Nutzungen zu. So liegt z.B. die Küche am Saal sowie am Foyer und hat auch eine Ausgabe zum Kirchplatz. Für eine gleichmäßige Verteilung der natürlichen Belichtung im Saal sorgen die großen Oberlichter im Dachaufsatz. Die Innenraumgestaltung ist geprägt von hellen Wand- und Deckenflächen.
BestandsgebäudeDas um 1791 als Schulgebäude errichtete Bestandsgebäude wurde 1949 von der Stadt übernommen und seither als Gemeindehaus der Katholischen Kirchengemeinde genutzt. Im Bestandsgebäude befinden sich nun das Pfarramt, ein Mehrzweckraum mit integrierter Bibliothek und zwei Wohnungen.Das Gebäude wurde vollständig renoviert, saniert und barrierefrei erschlossen. Dafür wurde ein Aufzug eingebaut, um auch das 1. und 2. Obergeschoss barrierefrei erreichen zu können. Die Fassade wurde saniert und alle Fenster wurden durch neue, zweiflügelige Holzfenster ersetzt. Aus Gründen des Denkmalschutzes wurden lediglich die Decke des obersten Geschosses und der Boden des Erdgeschosses gedämmt. Beide Gebäude werden über ein Mikro-Blockheizkraftwerk im Bestandsgebäude versorgt.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.