Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Roland Halbe
An der Akademie 673760 Ostfildern-Nellingen
Zwischen dem bestehendem Vereinsheim und den Tennisanlagen gelegen erstreckt sich der Baukörper der neuen Sporthalle in Nord-Südrichtung. Die Ostseite der Halle mit dem Hauptzugang sowie dem Sportlerzugang orientieren sich zum Schulzentrum und dessen vorgelagerter Wasserfläche.
Die Haupterschließung der neuen Sporthalle erfolgt fussläufig oder mit dem Rad aus östlicher Richtung vom nahegelegenen Stadtzentrum Nellingens oder von der Stadtbahnhaltestelle „Technische Akademie“. Über die bestehende Wegeverbindung werden die Besucher wie selbstverständlich in Richtung der neuen Halle geführt und erreichen über eine Kombination aus Rampe und Treppe von Süden bzw. über eine barrierefreie Rampe entlang der Ostseite das leicht erhöhte Vorfeld der neuen Sporthalle. Eine Freitreppe unter dem überdachten Eingangsbereich an der Nord-Ost-Ecke führt die Zuschauer zum Haupteingang auf der Ebene E+1. Über eine großzügige Windfanganlage wird das Foyer an der Hallenstirnseite betreten, angegliedert bietet eine feste Tribüne für 340 und eine Teleskoptribüne für weitere 410 Zuschauer Platz. Zusammen mit 200 Stehplätzen hinter der Tribüne und im Bereich des Foyers wird Platz für bis zu 950 Zuschauerplätze geschaffen.
Ein zur Halle und nach Westen verglaster Mehrzweckraum, welcher bei Handballspielen als VIP-Raum genutzt wird, schafft Blickbeziehungen zum Spielfeld sowie in Richtung des Stadions. Der zwischen Mehrzweckraum und Foyer liegender Küchentrakt ermöglicht die gleichzeitige Versorgung beider Bereiche. Eine zweite Theke für Getränke, eine Garderobe, sowie sanitär Anlagen ergänzen die Funktionen der Zuschauerebene. Über einen separaten Zugang von Süden erreichen die Sportler barrierefrei die Hallenebene E0. Ein an den Sportlerzugang angegliedertes Sportler- Foyer dient als Verteiler zur Sporthalle oder dem Umkleidebereich. Ein Aufzug sowie eine großzügige zweiläufige Treppe verbinden die Sportler- mit der Zuschauerebene. Die Sporthalle ist als dreiteilbare Halle mit einer Spielfeldgröße von 45 m x 29 m bzw. 45 m x 24 m bei ausgefahrener Tribüne konzipiert. Umkleiden, Lehrerumkleiden, ein Doping Kontrollraum sowie Sanitärbereiche gliedern sich an der Ost-, Nord- und in Teilen an der Westseite des Hallenkörpers an. Geräteräume, ein Regie- und Sanitätsraum sowie Technikräume ergänzen das Raumangebot auf der Hallenebene.
Der Innenraum der Sporthalle wird geprägt durch Sichtbetonflächen, welche im Kontrast zum naturbelassenen Holztragwerk des Hallendaches, dem gelben Sportboden sowie den dunkelgrauen Prallwänden und Tribünensitzstufen stehen. Mit gelben Linoleumböden im Foyer, den Fluren und Umkleide sowie dunkelgrauen Theken und Einbaumöbel wird die Materialität aus der Sporthalle in die Nebenräume transportiert. Graue Boden- sowie weiße und gelbe Wandfliesen in den Sanitärbereichen setzen weitere Akzente im ansonsten ruhige Farb- und Materialkonzept.
Nach außen zeichnet sich der Baukörper durch seine Kompaktheit und eine reduzierte, ökonomische Materialwahl aus. Vorvergraute Holz-, transluzente Polycarbonat- und transparente Pfosten- Riegelfassaden gliedern das große Gebäudevolumen und stellen ein spannungsreiches Erscheinungsbild her. Der Hallenkörper setzt sich mit seiner weißen Polycarbonat-Fassade klar vom Rest des Baukörpers ab. Durch die Transluzenz des Materials wird der Innenraum mit blendfreiem Tageslicht versorgt und tritt gleichzeitig in den Abendstunden deutlich in Erscheinung. Großzügige gezielt gesetzte Verglasungen bieten Ausblicke für die Zuschauer auf die Campusanlage, ohne im Inneren zu störenden Blendungen zu führen.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.