Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Phase Nachhaltigkeit: Initiative von Bundesarchitektenkammer und Deutscher Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Der Natur nicht mehr entnehmen, als sie nachliefern kann: so definiert sich der ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammende und in den letzten Jahren inflationär verwendete Begriff der Nachhaltigkeit. Doch so viel auch über einen verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen gesprochen werde, mangele es weiterhin an der praktischen Umsetzung, beklagte Amandus Samsøe Sattler vor den Landesvertreterinnen und -vertretern. So seien in Deutschland auch die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten Sustainable Development Goals SDG, weitgehend unbekannt. Augenblicklich sei es den jungen Menschen und ihrer Fridays-for-Future-Bewegung zu verdanken, dass der Klima- und Ressourcenschutz auch in der Politik wieder präsenter ist.
Da das Bauen maßgeblich CO2 erzeuge und viele Ressourcen verbrauche, trügen Planerinnen und Planer diesbezüglich eine hohe Verantwortung, stellte Sattler klar. Der Münchner Architekt ist Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB, die zusammen mit der Bundesarchitektenkammer die Initiative „Phase Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen hat.
Wolfgang Sanwald und Volker Auch-Schwelk, beide Mitglieder der Strategiegruppe Klima | Energie | Nachhaltigkeit, riefen die Delegierten dazu auf, bei der Phase Nachhaltigkeit mitzumachen und darüber hinaus die Mitglieder in den Kammergruppen zu informieren.In den vergangenen zehn Jahren sei zu wenig in dieser Richtung passiert, jetzt sei es an der Zeit zu handeln.
Im Verlauf der zwei Sitzungstage bezogen die Delegierten vielfach Position. Insbesondere zur Deklaration Nachhaltigkeit kamen zahlreiche Rückmeldungen: Städtebauliche Aspekte wie Lage, neue Mobilitätsformen und Quartiersbetrachtungen sowie Kriterien der Barrierefreiheit und Inklusion seien darin nicht berücksichtigt. Darüber hinaus wurde kritisiert, dass sich die AKBW bisher nicht zur Fridays-For-Future-Bewegung positioniert habe. Dazu gab es einen Hinweis auf den Zusammenschluss www.architects4future.de, angestoßen von Absolventinnen und Absolventen der Architektur und des Bauingenieurwesens.
Deklaration und Unterzeichnung unter:www.phase-nachhaltigkeit.jetzt
Um das Thema in der Fläche zu befeuern, gibt es Informationsveranstaltungen vom IFBau und der DGNB in allen Kammerbezirken:
Weitere Informationen im Veranstaltungsflyer.