Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Um Fachlisten-Mitglieder und weitere Interessierte rund um das neue Beratungsgremium zu informieren, fand Ende 2023 ein Workshop im Haus der Architektinnen und Architekten statt.
Einmal war der Ortsentwicklungsbeirat (OEB) bereits im Einsatz, ein zweiter ist schon terminiert und ein dritter in Vorbereitung. Zeit also, die Fachlisten-Mitglieder und weitere Interessierte fit für dieses neue Beratungsgremium zu machen. Ortsentwicklung ist eine Daueraufgabe und viele Bürgermeister kleiner Kommunen überlegen, wie sie ihre Orte zukunftsfähig gestalten. Die Ausgangslagen sind unterschiedlich, die Fragen oftmals ähnlich. Ein neutraler Expertenblick von außen wird als wertvoll erachtet. Das zeigen die ersten Anfragen, die bei Carmen Mundorff eingegangen sind. So wurde kurzerhand noch zum Ende des Jahres ein Workshop organisiert, in dem Mario Flammann über den Probelauf in Kißlegg und die dabei gesammelten Erfahrungen berichtete. Der OEB hat eine Lotsenfunktion, denn eine erste Einschätzung kann für die Kommunen bereits sehr wertvoll sein.
Ziel ist es immer, die Innenentwicklung voranzubringen, den Austausch zu fördern und dabei die lokale und die externe Expertise zusammenzubringen. Zudem soll der Blick geschärft werden, um Qualitäten wie Risiken im Bestand zu entdecken. Die OEB-Mitglieder unterstützen die Kommunen, bei komplexen Umsetzungsprozessen den richtigen Weg einzuschlagen und vom Einzelprojekt zu einer Gesamtstrategie zu kommen, die die Entwicklungen im unmittelbaren Umfeld mit- und vorausdenken. Nachhaltige Lösungen setzen eine integrierte Planung voraus, entsprechend wirken im OEB Stadtplaner:innen und Landschaftsarchitekt:innen mit.
Dass es dabei auf die richtige Kommunikation ankommt, versteht sich von selbst. Dennoch gab der Stadtplaner, Moderator und Mediator Roland Strunk den gut 30 Workshop-Teilnehmenden Hinweise, die für die Beteiligung der Bürgerschaft bedeutend sind, aber auch bei OEB-Einsätzen nützlich sein können. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Vorstellung der Studie „Nachhaltige Transformation gestalten. Baukultur in ländlichen Räumen in Baden-Württemberg“. Beauftragt vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und erarbeitet an der Universität Stuttgart im Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen unter Leitung von Prof. Dr. Martina Baum, Direktorin des Städtebau-Instituts. Nach Meinung der freien Architektin und Stadtplanerin bezieht sich Baukultur auf Land- und Forstwirtschaft, die daraus entstehenden Kulturlandschaften, die gebauten Infrastrukturen wie Straßen, Stromtrassen und alle weiteren Gebäude. Für eine nachhaltige Baukultur gilt es, regionale Baustoffe zu nutzen, die Umbaukultur zu stärken und keine neuen Flächen in Anspruch zu nehmen. Die gesamte Studie steht als Download zur Verfügung: https://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/13598