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„Und wo ist jetzt der Herr Nidus?“ Die Frage wird dem interdisziplinär aufgestellten Frauenduo der Nidus GmbH schon mal gestellt. Mittlerweile haben sie sich erfolgreich auf die behutsame Transformation von Bauten der Nachkriegsmoderne spezialisiert. „Was uns an dieser Zeit fasziniert, ist der Aufbruchsgeist“ so Ana Vollenbroich.
Unter dem Titel „Aktenzeichen XX“ stellten die 44. Architekturgespräche der AKBW, die gleichzeitig den Auftakt der Kammeraktivitäten zum Women in Architecture 2025 Festival bildeten, die Arbeit von Büros in den Mittelpunkt, die von Frauen geführt werden. Dabei wurde klar: Althergebrachte Rollenbilder sind auch heute noch in Umlauf. Die Nidus Gründerinnen nannten Aussagen, wie „auf der Baustelle wollen wir dann aber schon einen Mann“ oder „Die Mädels machen es so, dass es hübsch ist, rechnen tut sich das bestimmt nicht“, als Störmomente ihrer Arbeit als Projektentwicklerinnen. Als weibliches Pionierunternehmen in der Immobilienbranche liegt ihnen diese kreative und vielseitige Arbeit sehr am Herzen. „Architektur ist nicht nur das Bauen“, so Annelen Schmidt-Vollenbroich „Projektentwicklung und Architektur braucht einander.“ Also weg mit dem Schubladendenken.
Fragt man die Partnerinnen des Büros MS PLUS ARCHITEKTEN BDA Bücker Holling Schwager, ob es Frauen in der Architektur schwerer haben, erhält man ein „Sowohl als auch“ als Antwort. Es gäbe immer noch viele Hürden, aber es würde sich auch etwas bewegen. Bei der Vorstellung ihrer Projekte wie Wohnungsbauvorhaben und Jugendzentren stellten sie einen Zusammenhang zwischen der Fürsorgeverpflichtung und der gestalterischen Verpflichtung als Architektin her. „Daraus kann Architektur entstehen, die nicht laut, sondern wirksam ist“, so Stephanie Bücker. Ihr Alltag ist geprägt durch den Wechsel von planerischer Arbeit und Care-Arbeit, „es ist eine unterbewusste Ebene, die man da mitreinbringt“ erklärte Maike Holling. Das WIA-Festival geht weiter! Beispielsweise mit dem Führungstraining für Architektinnen (inklusive Förderung durch den Europäischen Sozialfonds Plus) am 24./25.7.2025 im Haus der Architektinnen und Architekten in Stuttgart. Link zur Veranstaltung