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Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Reg.Nr.: 2004-1-04Aufgabe: Neubau eines Altenpflege- und Wohnzentrums in Stuttgart-Sommerrain
Auslober: Deutsches Rotes Kreuz Stuttgart
Wettbewerbsbetreuung: Drees und Sommer, Stuttgart
Wettbewerbsart: Realisierungswettbewerb als begrenzt offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren
Zulassungsbereich: EWR
Teilnahmeberechtigung: Freie Architekten und Freie Garten- und Landschaftsarchitekten in Arbeitsgemeinschaft mit Freien Architekten
Teilnehmer: 25 (20 Geloste + 5 Gesetzte)
Fachpreisrichter: Gerd Ackermann, Tübingen; Karl Bauer, Karlsruhe; Detlef Kron, Stuttgart; Thomas R. Pfeifer, Notzingen; Wolfgang Riehle, Reutlingen (V); Hans-Peter Winter, KDA; Michael Weindel, Waldbronn
Wettbewerbssumme: 85.000,00 Euro
Preisgerichtssitzung: 3.09.2004
Der Entwurf öffnet sich dem Besucher und integriert sich gut und unaufgeregt mit einer klaren, respektablen Haltung gegenüber dem städtebaulichen Umfeld. Die Anforderungen an die Hochspannungsleitung sind beachtet. Die Zufahrt, Anlieferung und Parkierung ist gut gelöst. Die Zahl der Stellplätze ist zu gering. Die Staffelung des Gebäudes folgt der Topographie mit einem Hanggeschoss und hat eine Geschosszahl von max. 4 Geschossen. Die gewünschte Trennung von „Wohnen“ und „Pflege“ ist gut realisiert. Die Wohnungen haben einen guten Zuschnitt und sind gut orientiert (Ost / West). Die Erschließung ist teilweise funktionell mit der Pflege verbunden. Dies ergibt Probleme im Betriebsablauf. Die Balkontiefe ist durchweg zu gering, eine Vergrößerung ist notwendig. Die Pflegezimmer haben einen guten Zuschnitt, sind aber deutlich zu klein. Alle Zimmer sind Ost / West orientiert. Der Gerontopsychatrische Bereich ist in der inneren und äußeren Funktion gut gelöst. Trotz wirtschaftlichem Zweibund ergeben sich lichte Flure und Gemeinschaftsbereiche. Eine zukünftige Gliederung und Teilung der Pflegegruppen ist möglich. Eine Kopplung der Zimmer ist angedacht. Das Erdgeschoss ist gut organisiert und die einzelnen Räume sind gut teilbar und flexibel nutzbar. Betrieb mit kurzen Wegen, gute gelungene System-Fassade. Es ergibt sich ein hoher Anteil an kostenintensiven Laubengängen. Der Entwurf stellt in städtebaulicher und funktioneller Hinsicht eine gute Lösung dar.
Die Gebäudestruktur folgt dem Prinzip der Addition einzelner Baukörper entlang eines linearen Erschließungsweges. Dadurch wird eine klare Trennung der einzelnen Programmflächen ganz selbstverständlich realisierbar. Der Stadtteilplatz ist als Fläche richtig gewählt, sollte sich jedoch mehr zum „Fuchsienweg“ orientieren. Die Stellplätze vor dem Südflügel des Pflegebereiches sind so nicht akzeptabel, da zu nah. Die einzeln auftretenden Baumreihen wirken gestalterisch eher unsicher und vermitteln den Eindruck von Abtrennung. Der Gerontopsychatrische Bereich ist durch einen durchgängigen Rundlauf in den Flurbereichen richtig gelöst, ebenso die dazu gehörigen geschützten Freiflächen. Die beiden Gerontopsychatrischen Bereiche müssen intern miteinander verbunden werden. Im Bereich der „Stationären Pflege“ sind die Funktions- und Gemeinschaftsbereiche hinsichtlich Lage, Anzahl und Größe noch zu optimieren. Die allgemeinen Räume liegen richtigerweise am Eingang und sind sowohl funktional als auch atmosphärisch gelungen. Die eigenständige Form unterstützt die Scharnierfunktion zwischen Quartier und Einrichtung. Die kleinen Nutzungseinheiten des Betreuten Wohnens ermöglichen vielfältige Wohnformen. Die Arbeit überzeugt im Bereich der Gebäudestruktur und der Organisation. Die Fassadengestaltung wirkt beliebig. Die Vorgaben zur Wirtschaftlichkeit sind nicht eingehalten, insbesondere im Bereich der Fassadenflächen. Die Gebäudegliederung entwickelt eine wohltuende Maßstäblichkeit zur umgebenden Bebauung.
Die Gebäudestruktur folgt dem Prinzip der Addition einzelner Baukörper entlang eines linearen Erschließungsweges. Dadurch wird eine klare Trennung der einzelnen Programmflächen ganz selbstverständlich realisierbar. Der Stadtteilplatz ist als Fläche richtig gewählt, sollte sich jedoch mehr zum „Fuchsienweg“ orientieren. Die Stellplätze vor dem Südflügel des Pflegebereiches sind so nicht akzeptabel, da zu nah. Die einzeln auftretenden Baumreihen wirken gestalterisch eher unsicher und vermitteln den Eindruck von Abtrennung. Der Gerontopsychatrische Bereich ist durch einen durchgängigen Rundlauf in den Flurbereichen richtig gelöst, ebenso die dazu gehörigen geschützten Freiflächen. Die beiden Gerontopsychatrischen Bereiche müssen intern miteinander verbunden werden. Im Bereich der „Stationären Pflege“ sind die Funktions- und Gemeinschaftsbereiche hinsichtlich Lage, Anzahl und Größe noch zu optimieren. Die allgemeinen Räume liegen richtigerweise am Eingang und sind sowohl funktional als auch atmosphärisch gelungen. Die eigenständige Form unterstützt die Scharnierfunktion zwischen Quartier und Einrichtung.Die kleinen Nutzungseinheiten des Betreuten Wohnens ermöglichen vielfältige Wohnformen. Die Arbeit überzeugt im Bereich der Gebäudestruktur und der Organisation. Die Fassadengestaltung wirkt beliebig. Die Vorgaben zur Wirtschaftlichkeit sind nicht eingehalten, insbesondere im Bereich der Fassadenflächen. Die Gebäudegliederung entwickelt eine wohltuende Maßstäblichkeit zur umgebenden Bebauung.