Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: andreas holder
Marktplatz 11/171093 Weil im Schönbuch
Städtebau & EingangshofDas Bauvolumen wird aufgeteilt in zwei Hauptbaukörper, die jeweils als Grenzbau an gegenüber liegenden Ecken angeordnet sind. Dabei nimmt das Satteldach die Form der angrenzenden Scheune auf, während das Saalgebäude als Solitär in Erscheinung tritt und klare Raumkanten zum Marktplatz hin definiert. Das eingeschossige Foyer verbindet die beiden Hauptbaukörper. Diese Gebäudestruktur schafft zwei großzügige Höfe, die räumlich voneinander getrennt sind und unabhängig genutzt werden können.
Der Hauptzugang ins Gebäude erfolgt über den südwestlich gelegenen Eingangshof. Des Weiteren gibt es einen Nebeneingang vom "Jugendhof" direkt in das "Meetingebäude". Die denkmalgeschützte Rückwand des Backhauses bildet gemeinsam mit dem winkelförmigen Neubau einen gut proportionierten Aufenthaltsbereich im Freien als Eingangshof. Die direkten Verbindungstüren zwischen Saal und Eingangshof ermöglichen ein höchst flexibles Zusammenspiel von Innen- und Außenraum.
NutzungDie Abtrennung des Treppenhauses von Foyer und Saal erlaubt eine zeitgleiche Nutzung der Teilbereiche ohne gegenseitige Beeinträchtigung. Die WCs befinden sich an zentraler Stelle im Erdgeschoss und sind für alle Funktionsbereiche gut zu erreichen. Das zuschaltbare Foyer kann als erweiterte Saalfläche mit Blickkontakt zur Bühne genutzt werden, zum Beispiel für Familien mit Kleinkindern während Gottesdiensten. Es gibt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten im Innen- & Außenbereich mit jeweils entsprechender Bewirtung aus der Küche heraus. Aus Schallschutzgründen wurde das Meetinggebäude mit Satteldach in Massivbauweise ausgeführt. Dem Gruppenraum 1 im OG ist eine Dachterrasse vorgelagert, über die zugleich der 2. Rettungsweg führt.
Energiekonzept / NachhaltigkeitAufgrund der regelmäßigen Nutzungen im Meetinggebäude (Satteldach) und wegen der massiven Bauweise wird dieser im Winter konstant beheizt. Der Saal wurde als Holzständerbau realisiert. Zur Einsparung von Heizkosten wird das Temperaturniveau vor den jeweiligen Veranstaltungen von einer Grundtemperierung auf die Zieltemperatur angehoben. Die Beheizung aller Gebäudeteile erfolgt durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe über eine Fußbodenheizung. Zum Einsatz kamen Ziegelmauerwerk und Holz als nachhaltige Baustoffe. Effizienzstandart: Effizienzhaus 55 (Nichtwohngebäude)
WirtschaftlichkeitVon Anfang an lag ein großes Augenmerk auf einer möglichst wirtschaftlichen Umsetzung und der Einhaltung des knappen Budgets, was angesichts der starken Baupreissteigerungen innerhalb der Planungsphase eine echte Herausforderung war, am Ende aber zur Zufriedenheit aller Beteiligten umgesetzt werden konnte.
Baukosten incl. Honorare & incl. Mwst. 2.700.000€
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.