Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Guido Kasper
Hegaustraße 2078267 Aach-Volkertshausen
Städtebau Der Anbau des Gemeindehauses ist auf der Südostseite angeordnet. Ein eingeschossiger Baukörper mit Flachdach fügt sich mittels transparenter Anschlussfuge an die durch Teilabbruch begradigte, bestehende Kirchenwand an und lässt der Kirche die notwendige bauliche Dominanz. Erschlossen werden das Gemeindehaus wie auch neu angelegte Parkplätze auf der Nordwestseite über die Straße „Im Grund“. Funktion Über einen neu angelegten kleinen Vorplatz gelangt man zum Eingang des Gemeindehauses. Dieser liegt zurückversetzt hinter dem Kircheneingang und korrespondiert mit diesem über den zentralverbindenden Vorplatz. Dem Eingang zugeordnet ist ein zentrales Foyer, mit dem Pfarramt und Saal erschlossen werden. Pfarrbüro und Sekretariat sind leicht auffindbar unmittelbar beim Eingang angeordnet. Ebenfalls direkt über das Foyer erreichbar sind der teilbare Saal sowie die Küche und WC-Anlagen.
Zwischen Kirchenraum und Saal liegt ein gläserner Puffer, der über drei Öffnungsfelder beide verbindet und dem Kirchenraum, durch zu Türen umgestaltete Ornamentfenster die vorhandene Lichtstimmung bewahrt. Eine teilweise überdeckte Terrasse ist dem Saal auf der Nordostseite vorgelagert und bietet den erforderlichen Witterungs- und Sonnenschutz. Küchenlager, Technik- und Außengeräteraum sind über den angrenzenden Parkplatz auch von außen erreichbar. Eine freistehende Wandscheibe ist Auftakt zu den Parkplätzen von der Straße „Im Grund“. Konstruktion - Ökologische Bauweise Das Gebäude ist als konsequenter Holzbau konzipiert und ausgeführt. Holzmassivelemente für Decken sowie Holzständerelemente für Innen- und Außenwände sind zum Einsatz gekommen. Diese zeitgemäße, ökologische und nachhaltige Bauweise hat Vorteile gegenüber der konventionellen Bauweise. Die warmen Oberflächen sichtbarer Holzbauteile im Wand-, Decken- und Dachbereich und die hervorragenden Eigenschaften der Holzmasse als Wärme- und Feuchtespeicher sorgen für ein ausgeglichenes, behagliches Raumklima.
Auf einer betonierten Bodenplatte wurden Holzständer- Außenwände mit transparenter Holz-Lamellenoptik montiert. Innenwände sind Holzständerelemente mit 3-Schicht- Holzplatten beplankt. Die Decken treten ebenfalls in Holzoptik in Erscheinung, im Saalbereich mit abgehängten Holzakustikelementen ergänzt. Als Bodenbelag kam ein oberflächenbehandelter sichtbarer Zement-Heizestrich zum Einsatz.
Das äußere Erscheinungsbild des Anbaus soll sich der sakralen, schlichten Optik des Kirchenbaus unterordnen. Gleichmäßige Lamellenoptik soll, eingefasst von Dach und Bodenplatte, diese Haltung zum Ausdruck bringen und eine Analogie zu den Wandpfeilern des Kirchenbaus bilden. Durch senkrechte Holzlamellen erhält die Fassade Tiefe und Plastizität. Großzügige Verglasungen und hölzerne Oberflächen schaffen eine angenehme, helle Atmosphäre in den Innenräumen.
Technik Die Luft-Heizung der Kirche wurde ergänzt durch eine gasbetriebene Fußbodenheizung für den Neubau im vorhandenen Heiz- und Technikraum im Untergeschoss.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.