Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Felix Pilz Fotografie
Bachstraße 2573650 Winterbach
An der Durchfahrtsstraße nach Winterbach, auf dem Areal Weingut Jürgen Ellwanger, sollte an Stelle des in die Jahre gekommenen Doppelwohnhaus, an vorderster Front zukünftig eine Weinkelter und Präsentationsraum für Kunden entstehen. Ein Gebäude, dass darauf aufmerksam macht, dass hier Weine produziert und verkauft werden.
Umgesetzt ist dieses Gebäude in der ortstypischen Gebäudeform eines Hauses mit Satteldach, im Untergeschoss verbunden mit dem bestehenden Keltereibetrieb. Erstellt wurde die Kelter in Ortbeton mit Holzdachstuhl. Die Giebelwände in Sichtbeton fassen die über Traufseiten und Dach gefaltete vorgehängte Cortenstahl – Fassade ein. Die gewählten Materialien, Cortenstahl und Sichtbeton, sind lebendig. Sie verändern langsam ihre Oberfläche und reifen im Lauf der Jahre in Würde, wie der im Gebäude gekelterte Wein.
Durch das Panoramafenster an der Bachstraße, der Ortsdurchfahrt nach Winterbach, kann man in den Barriquekeller sehen und bekommt einen Einblick in den Keltereibetrieb. Das Hebe-Falt-Tor ist im geöffneten Zustand ein Vordach, welches bei der Traubenanlieferung oder beim Hoffest als Witterungsschutz dient. Im geschlossenen Zustand ist das Tor flächenbündig mit der Cortenstahl-Fassade und nicht als Toröffnung auszumachen. Aus dem Holz eines ausgedienten Barriquefasses ist die Eingangstüre gefertigt, aus dem Tankboden eines Weißweinfasses die große Hängeleuchte in der Kelter.
Besondere Herausforderungen an dem 17 m x 10 m großen Gebäude mit ca. 500 m² Fläche über alle Geschosse, war der Rohbau. Hier trafen Herausforderungen wie WU-Beton im Hochwassergebiet der Rems, auf Sichtbetonanforderungen. Detailpunkte wie ein flächenbündiger Anschluss der Cortenstahl-Fassade an die Sichtbetongiebel und das flächenbündige Tor in der Cortenstahl-Fassade machen das Erscheinungsbild des Gebäudes aus und erforderten eine hohe Präzision in der Ausführung und gute Zusammenarbeit zwischen mehreren Gewerken.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.