Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Patrick Beuchert, patrick-beuchert.de
Knopfweg 174821 Mosbach
Fachingenieure: HLS: Willhaug Gebäudetechnik GmbH, MosbachElektroplanung: Sedlacek + Partner, Heilbronn, Beck Elektroanlagen HelmstadtStatik: Lichti + Laig GmbH, Mosbach
PLANUNGSAUFGABEDas Kreiskrankenhaus Mosbach ist ein Gebäudekomplex aus mehreren Bauteilen, von denen die ältesten Ende der 1950er Jahre gebaut wurden. Seither sind sukzessive weitere Anbauten hinzugekommen.
Der Behandlungsbau wurde 1983-1997 erweitert und umgebaut. Von 2003-2006 ist der 2. Bauabschnitt der Erweiterung des Kreiskrankenhauses erfolgt. Nach der Fertigstellung der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sind weitere umfangreiche Umbauten im Bestand notwendig, damit das haus weiterhin seiner Aufgabenstellung gerecht werden kann.
Die Gesamtplanung gliedert sich in drei Bauabschnitte, die sich aus den Notwendigkeiten des laufenden Krankenhausbetriebes während der Baumaßnahme ergeben.
UMBAU UND SANIERUNG DER FLÜGELBAUTEN (2. BA)Aus den bisherigen 3-Bettzimmern wurden entweder 2-Bettzimmer oder Einzelzimmer. Teilweise wurden zur Optimierung der Pflegeabläufe je zwei Zimmer zu einem 4-Bettzimmer zusammengelegt.
Durch das Einbringen einer Nasszelle für jedes Zimmer war die Tiefe des Zimmers im Bestand sehr eingeschränkt. Deshalb war es notwendig, die bestehende, eingerückte Brüstung an der Außenwand zu entfernen und die neue Fassade herauszurücken. Mit dieser Maßnahme wurde der geforderte Wärmeschutz der Wärmeschützverordnung 95 erreicht.
Das dritte Obergeschoss, die ehemalige Entbindungsstation, wurde vollständig abgebrochen und durch einen neuen Aufbau ersetzt, in dem sich neben der an das Raumprogramm angepassten Entbindungsstation weitere Oberarzt-Diensträume befinden. Es ist um eine Achse länger ausgelegt. Die Fassade rückte im Gegensatz zum bisherigen Zustand weiter nach außen. Das dritte Obergeschoss bleibt aber nach wie vor zurückgesetzt.
Die Fassade des Westflügels entsprach nicht mehr dem heutigen Stand der einschlägigen Vorschriften. So wurden umfangreiche Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen erforderlich, die auch den neuen Nutzungsanforderungen gerecht wurden.
DIE ZENTRALE PATIENTENAUFNAHMEIm Rahmen einer zeitgemäßen Krankenhausstruktur ist es absolut notwendig, dass eine zentrale Patientenaufnahme zur Verfügung steht. Durch einfache Ergänzungen und Umwidmungen im Erdgeschossbereich konnte eine zentrale Aufnahme geschaffen werden. Ein Teil der physiotherapeutischen Abteilung und ein Teil der ehemaligen chirurgischen Ambulanz wurde für die Zusammenfassung dieser Funktionsstelle benötigt.
Die vorhandene bauliche Struktur war hierfür geeignet. Der ehemals bepflanzte Innenhof wurde aufgelöst und durch eine Dachverglasung wurde der notwendig zentrale Wartebereich realisiert. Durch die Anordnung dieses Wartebereichs wurden auf der Seite der internistischen Räume die notwendigen inneren Wegeverbindungen geschaffen. Wege der Liegendkranken kreuzen zukünftig keine allgemeinen externen Bereiche.
Der Wartezone gegenüber sind die Untersuchungsboxen angeordnet, die direkt zu erreichen sind. Zum Treppenhaus hin wurde die Wandfläche im Erdgeschoss geöffnet. Der Treppenraum im ersten und zweiten Obergeschoss ist galerieartig ausgebildet. Die Dachverglasung ist in einer Stahl-Alu-Konstruktion ausgeführt. Die Dachfläche wurde voll verglast, integriert sind die vorgeschriebenen Rauch-Abzugs-Elemente.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.