Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
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Foto: Brigida González
Georges-Köhler-Allee 20179110 Freiburg-Brühl
Im IMBIT, das übersetzt "Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine" heißt, werden robotische Assistenzsysteme entwickelt, die mental, über sogenannte Neuroimplantate, angesteuert und bedient werden können. Menschen mit physischen Einschränkungen wie einer Querschnittslähmung oder einer Parkinsonerkrankung können dadurch ein Stück ihres selbstbestimmten Lebens zurückgewinnen.
Diese Forschungsarbeit erfordert ein extrem breites Spektrum an Funktionsräumen im Gebäude. Dazu gehören chemische und physikalische Speziallabore, erschütterungsfreie Räume für EEG -Experimente ebenso wie große Werkhallen für Robotikversuche und die klassischen Büro- und Kommunikationsflächen. Dieser komplexen Forschungslandschaft wird ein kompaktes und orientierungsfreundliches Gebäudekonzept entgegengesetzt.
Das Institut gehört zu den ersten Bausteinen des neuen, 40 Hektar großen Campus für die Technische Fakultät der Albert -Ludwigs-Universität im Norden Freiburgs. Die klare, orthogonale Kubatur des IMBIT markiert die äußere Kontur des Baufeldes zwei. Sein Haupteingang wendet sich zum Inneren des Gebietes und liegt am zukünftigen zentralen Platz des Gebäudeensembles.
Forschung ist nicht statisch, sie entwickelt sich stetig weiter. Synergien zwischen neuen Instituten werden geschaffen, Fachbereiche erweitern sich, neue Forschungsthemen kommen über die Jahre hinzu. Ein Laborgebäude muss diesen Anforderungen gerecht werden und flexibel reagieren können. Deshalb wurden der Bauherr und die Nutzer von Anfang an in die Entwurfsphase eingebunden. Gemeinsam wurden drei Standard-Labortypen erarbeitet, die sich im Gebäude verteilen und die eine maximal langfristige Nutzung ermöglichen.
Ein weiterer Punkt ist die Kommunikation im Gebäude, ein wesentlicher Teil, um interdisziplinäre Arbeit zu gewährleisten. Von Seiten der Nutzer war dieser Teil des Gebäudes besonders wichtig; Austausch, Außenwirkung und Kommunikation standen hier im Fokus. Entstanden ist ein Foyer, das sich über drei Ebenen verteilt und das Gebäude als markante, nach außen hin identitätsstiftende Adresse für die Universität wahrnehmbar macht.
Fertigstellung: Mai 2021 Bruttogrundfläche: 8.150 m²
Weitere BeteiligteTechnische Gebäudeausstattung: Planungsgruppe M+M AG, Böblingen (HLS) | Schindler Consult Ingenieurgesellschaft mbH, Stuttgart-Vaihingen (ELT) Laborplanung: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Bau- und Entwicklungsplanung Kunst am Bau: Skulptur „Shift“ von André Wischnewski, Mannheim
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.