Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Kathrin Feger (außen), Friedhelm Volk
Am Wasserturm 3374635 Kupferzell
Das Gebäude befindet sich am Rande des Gewerbegebietes "Im Bild" in Kupferzell. Es besteht aus drei Baukörpern - Büro, Lager und Produktion. Diese sind durch eine Wandscheibe zu einer Einheit verbunden. Das in zwei Bauphasen errichtete Gebäude wurde bereits bei der Planung des 1. Bauabschnittes so konzipiert, dass eine spätere Erweiterung problemlos möglich ist. Die jetzige Lagerhalle (früher Fertigung, Bearbeitung und Lager) und ein Teil des angelagerten Bürotraktes bildeten den 1. Bauabschnitt und wurden im Jahre 2002 realisiert. Durch die Anlagerung von Büro und Lager entlang der Wandscheibe erreichte man auf der einen Seite die optische und funktionale Trennung zwischen Produktion und Verwaltung, auf der anderen Seite schaffte man die Voraussetzung für eine spätere modulare Erweiterung beider Teile.
Im Jahre 2007 wurde der Bestand erweitert und durch einen Anbau zur Vergrößerung der Produktions- und Lagerflächen ergänzt. Neu entstanden sind Flächen für Entwicklung und Elektronik. Die Erweiterung von Lager und Verwaltung erfolgte linear, der Anbau schiebt sich senkrecht zum Bestand durch die Wandscheibe und bildet somit wieder eine Einheit. Die Erweiterungsflächen waren im Dezember 2007 bezugsfertig.
Das Architekturbüro erarbeitete unter den Aspekten der CO2-Reduzierung zudem ein ökologisch nachhaltiges Konzept. Durch einen konsequent hohen Standard der Gebäudedämmung wurde der Heizenergiebedarf niedrig gehalten (Niedrigenergiehausstandard) und mit dem Einbau einer Erdwärmeanlage zur Beheizung der Produktions- und Büroflächen regenerative Energien verwendet. Darüber hinaus übernimmt die Wärmepumpe im Sommer die Kühlung dieser Gebäudeteile auf Ressourcen schonende Weise. Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Lagergebäude mit einem geschätzten Ertrag von 26.752 kWh/a wird über die Energie der Sonne sowohl der zum Betrieb der Wärmepumpe benötigte Strom erzeugt, als auch ein Großteil des anfallenden Stromverbrauchs kompensiert und somit jährlich 18 Tonnen Kohlendioxidausstoß vermieden. Innerhalb von 1,5 Jahren wird sie die Energie erwirtschaften, die für ihre Herstellung aufgewendet wurde.
Eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung für die extensiv begrünte Dachfläche des Erweiterungsbaus bewirkt, dass das anfallende Regenwasser über drei Versickerungsmulden der Natur vor Ort zurückgeben werden kann. Die dritte Versickerungsmulde ist hierbei als Teich ausgebildet und unterstützt somit nicht nur den ökologischen Gedanken der örtlichen Regenwasserversickerung, sondern schafft gleichzeitig einen ansprechenden Platz für die Angestellten, um in den Pausen zu Verweilen.
Die Verantwortung der Firma gegenüber der Umwelt drückt sich nicht nur bei der Entwicklung energieeffizienter Beleuchtungssysteme, sondern auch in deren Haltung und Unternehmens-Architektur aus.
Kenndaten - Bauabschnitt 1
NF (Nutzfläche): 845 qmBGF (Brutto-Grundfläche): 895 qmBRI (Bruttorauminhalt): 5.270 cbmBruttobaukosten (KG 300-400): 467.000,- Euro
Kenndaten - Bauabschnitt 2
NF (Nutzfläche): 740 qmBGF (Brutto-Grundfläche): 830 qmBRI (Bruttorauminhalt): 3.100 cbmBruttobaukosten (KG 300-400): 746.000,- EuroPhotovoltaikanlage (254qm): 170.000,- EuroGF (Grundstücksfläche): 4414 qm
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.