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Foto: Martin Hahn
Vorstadtstraße 2874722 Buchen
Das von 1905 bis 1907 erbaute, unter Denkmalschutz stehende ortsbildprägende Gebäude blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Bis 1990 diente es als Wohnhaus mit einer Wohnung je Etage auf vier Stockwerken, bewohnt von verschiedenen Mietern. In den Folgejahren wurde das Gebäude sukzessive entmietet und war zunehmend dem Verfall ausgesetzt. 2016 setzte Herr Reinhardt mit dem Erwerb des Gebäudes den Grundstein für das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes. Die aufwändige Planung erforderte mitunter kontroverse Anforderungen aus Denkmalschutz, Brandschutz und monetären Restriktionen zu vereinen. Die Kernsanierung des Gebäudes erstreckte sich über die Jahre 2019 bis 2021. Heute bietet das Gebäude 18 individuell gestaltete Hotelzimmer über fünf Etagen, einen Aufzug, einen Besprechungsraum sowie Nutzräume für Haustechnik und Wäschereinigung im ausgebauten Kellergeschoss.
Um die Vorgaben des Denkmalschutzes zu erfüllen, wurden die teilweise noch erhaltenen historischen Fenster restauriert und in der Süd-Westfassade mit Kastenfenstern wieder verbaut, während die übrigen Fenster den historischen Originalen nachempfunden sind. Die Innentreppen aus Sandstein und Holz wurde ebenso restauriert wie der Terrazzoboden im Eingangsbereich des Erdgeschosses. Eine neue Stahltreppe erschließt das zuvor nicht ausgebaute Dachgeschoss. Die denkmalgeschützten Balkone wurden aufgearbeitet und die Geländer auf aktuelle Sicherheitsstandards angehoben, weitere Balkone an der historisch unbedeutenden Nordostfassade wurden zusätzlich ergänzt. In der Nordostecke des Gebäudes wurde eine Aufzugsanlage mit aussteifenden Betonelementen eingebaut. Die Raumaufteilung im Hotelgebäude ist wie folgt: Technik- und Nebenräume im Kellergeschoss, drei Doppelzimmer und ein Besprechungsraum im Erdgeschoss, je vier Doppelzimmer im ersten und zweiten Obergeschoss, drei Doppelzimmer und zwei Einzelzimmer im dritten Obergeschoss sowie zwei Suiten im Dachgeschoss.
Technisch wurden die Holzbalkendecken und Wände mit Brandschutzbekleidungen ertüchtigt. Großen Wert wurde außerdem auf Schallschutzmaßnahmen gelegt, um einen entsprechenden Ruhekomfort in den Hotelzimmern bieten zu können. Energetisch wurde mit einer Innendämmung auf Kalkbasis gearbeitet, um die historische Fassade zu erhalten. Das Dach konnte hochwertig gedämmt werden. Die historischen Dachgauben wurden erhalten und saniert.
Folgende haustechnische Anlagen gehören zur Ausstattung des Gebäudes:- VRF Heiz- und Kühltechnik auf Wärmepumpenbasis- Warmwasserbereitung über Gastherme- Abluftgeräte in den Bädern- Aufgeschaltete Brandmeldeanlage- Vollständige Netzwerkverkabelung- Modernes Schließsystem
Der Erhalt von drei Kachelöfen und einiger Innentüren war ebenso Vorgabe des Denkmalschutzes. Diese wurden in die Innenausbauplanung und die Farbkonzeption der Zimmer integriert. Die individuelle Gestaltung der Hotel- und Badezimmer mit unterschiedlichen Material- und Farbkonzeptionen, individuell ausgewählten und angefertigten Möbeln verleiht jedem Hotelzimmer eine ganz eigene, besondere Atmosphäre.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.