Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Foto: Suljo Čandić
Friedrichstraße 4872336 Balingen
Das ursprüngliche „Textilhaus“ wurde im Jahr 1971 in Massivbauweise errichtet. Als ein junger Unternehmer das lange Zeit leerstehende Gebäude erwarb, tat er sich mit weiteren jungen Menschen mit Visionen zusammen und entwickelte ein Konzept, um für die Kernstadt neue und interessante Angebote zu schaffen. So entstand ein Gebäude mit klar ablesbarer Nutzungsstruktur mit fünf Gewerbeeinheiten und einer Dachterrasse zum Verweilen beinahe auf Augenhöhe mit der Turmuhr der Stadtkirche.
Neben der energetischen Sanierung lag der Fokus darauf, die neue Architektur des Gebäudes in Einklang zu bringen mit der Stadtkirche und diese noch präsenter erscheinen zu lassen. In enger Rücksprache mit dem Bauamt und dem Denkmalamt wurde die Fassade so gestaltet, dass das Gebäude nicht mehr in Konkurrenz zur Stadtkirche tritt. Die vorhandene Stahlbetonskelettkonstruktion gab die Einteilung der neuen hinterlüfteten Alucobond Fassade teilweise vor. Statt der früheren Fensterbandverglasung, die nicht typisch für die alte Stadtkernbebauung ist, hat die neue Lochfassade einzelne auslaufende Fensterecken und Nischen sowie Zugänge zu den verschiedenen Bereichen und Nutzungen. Durch gezielt platzierte Verglasungen und die Materialwahl der Fassade können sich Stadtkirche und Umgebung auf den Flächen spiegeln. Das lässt das Gebäude immer unterschiedlich und interessant erscheinen.
Die Wände und Brüstungen wurden bis auf das tragende Stahlbetonskelett zurückgebaut. Das schuf eine hohe Flexibilität in der Raumaufteilung. So entstanden auf den vier Stockwerken ein Optikergeschäft über zwei Geschosse, eine Lounge Bar, Apartments, eine Zahnarztpraxis, eine Anwaltskanzlei und eine Rooftop Bar über den Dächern von Balingen.
Das Gebäude wird mittels eine Wärmepumpe geheizt und gekühlt. Die Brandschutz- und Fluchtweganforderungen konnten durch gute Zusammenarbeit mit den Brandschutzplanern, dem Bauamt und der Feuerwehr erfüllt werden.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.