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Foto: Oliver Rieger
Uhlandstraße 2174321 Bietigheim-Bissingen
Mitarbeit: Dean MacGregor
Planungsbeginn: Februar 2012Baubeginn: Mai 2012Fertigstellung: Dezember 2012
BRI: 974,65 m³BGF: 374,00 m²Grundstück: 703,00 m²Baukosten: 300.000 €
Ende 2012 wurde der Auftrag zur Umgestaltung und Renovierung des Wohnhauses erteilt. Das Gebäude aus dem Jahr 1935 befand sich im unrenovierten Originalzustand. Die Struktur war weitgehend intakt. Neubauüberlegungen wurden daher nicht vertieft.Die bestehende Grundrissorganisation ging von einer Ausrichtung nach Osten und zur Straße aus, obwohl sich in westliche Richtung ein beherrschender Ausblick über die Bietigheimer Altstadt ergibt. Daraus ergab sich der Zwang, die Grundrissorganisation unter weitgehender Beibehaltung der bestehenden Struktur anzupassen. Zusätzlich wünschte die Bauherrschaft ein klar definiertesRaumprogramm und eine moderne Gestaltung. An die Stelle der ehemaligen Küche tritt das Wohnzimmer mit dem großen Aussichtsfenster nach Westen, welches eine beheizte Sitzbank integriert. Der Essplatz ist südorientiert, grenzt an die offene Küche und profitiert gleichfalls vom Ausblick auf die Altstadt. Der gesamte Wohnbereich wird lediglich durch den zentralen Kamin unterteilt. Dadurch in Raumzonen gegliedert ist er über zwei Türen mit der Terrasse verbunden. Das Gast-, Musik- und Fernsehzimmer im Erdgeschoss ist für die Nutzer unverzichtbar.
Geringen Umbauten im Obergeschoss stehen grundlegende Änderungen im Dachgeschoss gegenüber. Im bislang nicht ausgebauten Dachgeschoss wurden ein Badezimmer und ein Kinderzimmer mit Gast- oder Bürooption abgeteilt. Angesichts des auch hier wunderschönen Ausblicks auf die Stadt überwand der Architekt seine Vorbehalte gegenüber Gaupen und plante einen fein detaillierten und großzügig verglasten Dachaufbau.
Die gesamte Gebäudehülle wurde nach EnEV-Standard gedämmt. Holzfenster aus Denkmalschutzprofilen und Holzklappläden stehen im bewussten Kontrast zur den neu geschaffenen Aussichtsfenstern. Die weiße Farbe homogenisiert die Gesamterscheinung. Insbesondere an diesem Objekt zeigt sich, dass eine scheinbar alltägliche Bauaufgabe durch die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bauherren und Architekten zu einem qualitätsvollen Ergebnis führen kann.
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.