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Foto: VUKOSAV
71031 Böblingen
Historie:Die Waldburgstraße in Böblingen gilt als gehobene Wohnadresse aufgrund der noch vorhandenen hochwertigen Villenbebauung mit altem Baumbestand. Das Grundstück war laut Bebauungsplan als Erweiterungsfläche für ein bestehendes, eher untypisches Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren bzw. für eine massivere, aneinandergebaute Neubebauung mit Tiefgarage geplant. Glücklicherweise wurde beim Verkauf des gesamten Anwesens das Grundstück geteilt, wodurch ein neues, recht schmales Grundstück für eine mögliche Einzelhausbebauung entstand. Dieses Grundstück konnten die Eigentümer nach langer Suche erwerben.
Planung:Das Raumprogramm sah eine Nutzung für nur eine Familie vor, das heißt mit dem vorhandenen Hanggeschoss wäre eine zweigeschossige Bebauung mit Flachdach zur Straße hin völlig ausreichend gewesen. Die Stadt Böblingen bestand jedoch auf einem zusätzlichen, typischen Giebeldach wie bei den Nachbargebäuden. Da das Bauherr und Architekt unpassend, weil zu kleinteilig im Kontext, vorkam konnte man sich schließlich auf eine asymmetrische Dachform mit Öffnung nach Süden und Traufe zur Straße einigen. Durch das zusätzliche Dachgeschoss stiegen zwar die Baukosten - den Raum, den man dadurch im Dach mit der großartigen, vorgelagerten Aussichtsterrasse gewann, möchten die Bauherren jedoch auf keinen Fall mehr missen – so gesehen ein guter Kompromiss mit dem Amt.
Bauweise:Bauherr und Architekt waren sich schnell darin einig, ein puristisches Haus mit Sichtbeton außen und innen zu bauen. Das gelang mit dem Fertigteilsystem „Syspro-Thermowand“ der Firma Rudolph - ergänzt durch die gefalteten Sichtbetontreppen. Das Lichtkonzept mit integrierten Leuchten und indirektem Licht wurde feinstens darauf abgestimmt. Schwarze Metallfenster mit umlaufenden Rahmen und dunklen Screens unterstreichen die Präzision und das Fugenbild der Fassade. Die Transparenz nach Süden wird außen durch umlaufende Glasgeländer erst vollkommen möglich, im Innern werden dadurch Treppen und Räume optisch freigestellt. Zementäre Bodenbeschichtung, schwarze Stahltreppe, puristische, teils ungewöhnliche Möblierung und Ausstattung der Bäder unterstreichen mit den eingeputzten, raumhohen „Undercover“-Türen den minimalistischen Anspruch. Einzig das hölzerne Dach sowie das Bambusparkett im Untergeschoss bringen im Einklang mit rustikalen Einzelstücken wie dem Baumtisch im Essbereich warme Holztöne kontrastreich ins Spiel.
Technik:Das innovative und vollkommen regenerative Energiekonzept mit oberflächennahen Erdsonden und Solewärmepumpe unterstreichen die Absicht, ein nachhaltiges Haus für Gegenwart und Zukunft entworfen zu haben.
Nutzung:In jeder der vier Ebenen befindet sich ein Funktionsbereich.Dachgeschoss: Wohnen und Chillen mit großer Aussichtsterrasse Obergeschoss: Schlafräume und BäderErdgeschoss: Küche Essen und Hauswirtschaftsraum, Eingang und GarageGartengeschoss: Büro und Showroom für die eigene Modeagentur
Aktuelle Ergebnisse, die Prämierungen aus den letzten beiden Jahren sowie die ausgelobten Verfahren in diesem Jahr inklusive Tipps zur Teilnahme finden Sie hier.