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Vizepräsident Prof. Sebastian Zoeppritz begann seinen Bericht mit einem Überblick über die Arbeit der Projektgruppe Honorarkalkulation/Bürokostenplanung. „Rechnen wird von Architekten tendenziell vernachlässigt“, so Zoeppritz.
Bild: Udo W. Beier
Nach der Devise „Tue Gutes, rede darüber und stelle es in Rechnung“ hat die Projektgruppe ihre Arbeitsergebnisse in einer Artikelserie sowie einer Veranstaltung publik gemacht.
Eine weitere, neu gegründete Projektgruppe beschäftigt sich mit Eintragungsvoraussetzungen, denn „das Bachelor-/Master-Geschehen treibt so manche bunte Blüte“, wie Zoeppritz weiß. „Wollen wir liberal sein oder streng?“, fragte er mit Blick auf „unkonventionell gestaltete Studiengänge“ und die Herausforderungen der Weiterbildung. Er bat dazu um Diskussionsbeiträge, ließ an seinem Ziel aber keinen Zweifel: „durch weitere Verbesserungen die ‚Marke Architekt’ hochzuhalten“. In diesem Kontext berichtete Zoeppritz auch über die Aktivitäten des Akkreditierungsverbunds für Studiengänge der Architektur und Planung (ASAP), in dem er sich bis zu seinem turnusgemäßen Ausscheiden aus dem Vorstand u. a. mit der Formulierung fachlicher Kriterien und der Bestellung von Gutachtern engagierte. Nach wie vor betreut Zoeppritz den Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung, der sich zurzeit mit einer nicht ungefährlichen Tendenz beschäftige: nämlich dem Wandel von der Prozessakkreditierung, also der Beurteilung von Studiengängen, hin zur Systemakkreditierung, die Planungs- und Entscheidungsabläufe der Hochschulen insgesamt beurteile - für „die Architektur mit ihren besonderen Anforderungen an studentische Arbeitsplätze oder Werkstätten ein Nachteil im internen Wettstreit“.
Zudem wies Zoeppritz auf einen druckfrischen Flyer zum Stichwort „Wettbewerbe“ hin, der Auslobern die unterschiedlichen Planungskonkurrenzen vergleichend vorstellt und für eine fachliche Betreuung von Verfahren wirbt.
Als „erfreuliche Aufgabe“ bezeichnete er seine Rolle als begleitendes Vorstandsmitglied im Haushaltsprüfungsausschuss der AKBW – nicht zuletzt dank der guten Vorarbeit der hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen. Mit Blick auf den Haushalt der Bundesarchitektenkammer, an dessen Erstellung Zoeppritz beteiligt ist, kündigte er dagegen an, dass das Deutsche Architektenblatt den Kammern mittelfristig nicht mehr kostenlos angeboten werden könne.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) bezeichnete Zoeppritz als „erfreulich“ – ein Effekt der „aggressiven Vermarktungsstrategie“.