Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
In den Themenraum „Stadt und Land 2035: klimaneutral, klimaangepasst und mobil“ speisten gleich zwei Kompetenzteams – KT Landesentwicklung und KT Nachhaltigkeit – Impulse ein, die in Klein- Gruppen diskutiert wurden.
Einigkeit herrschte darüber, dass der Landesentwicklungsplan in seiner jetzigen Form als Instrument nicht mehr funktioniere – war dieser bei seiner Ein führung auf die Maximierung wirtschaftlicher Prosperität ausgelegt, gelte es heute den Fokus auf ökologische Systeme, Klima- und soziale Gerechtigkeit sowie Gemeinwohl zu richten. Auch wären heutzutage Flexibilität und schnelleres Agieren gefragt. Als Best-Practice- Beispiel führte eine Teilnehmerin das Format Gartenschau an: „Mit ent sprechender Förderung ließen sich hier in interdisziplinärer Zusammenarbeit und innerhalb eines überschaubaren, fest gesetzten Zeitrahmens gute Ergebnisse erzielen.“
Beim Thema Bauen im Bestand fielen Stichworte wie Sonderbauweise und Baustoffrecycling. Um Prozesse zu vereinfachen seien der Abbau bauordnungsrechtlicher Hemmnisse ebenso wie das Zugeständnis von „Kompromissen bei der Auslegung von Rechtsvorschriften“ dringend notwendig. Auch brauche es eine Lösung um die alten Bebauungspläne für die zukünftigen Herausforderungen zu ertüchtigen. Vor dem Hintergrund langer Planungs- und Bauphasen wäre es zudem wichtig, möglichst flexibel zu bleiben und regelmäßig aktiv zu hinterfragen, ob die ursprünglichen Zielsetzungen noch sinnvoll seien.
Gewarnt wurde vor einer „Ökodiktatur“. Viel wichtiger als Verbote und Regularien aufzustellen, wäre es, Werte zu schaffen und gesamtheitliches Denken zu fördern, denn: „Am Ende geht es um Lebensqualität“, so Johann Senner (Planstatt Senner). Bauen im Bestand benötige ein neues positives Image – Stichwort: „Lust auf Zukunft“ –, damit ein gesamtgesellschaftlicher Wandel funktionieren könne
Neues Konzept Themenräume: Auf fünf Gruppen verteilt erarbeiteten die Delegierten Inhalte für einen Positionskatalog zur Kommunalwahl.