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Um berufspolitischen Strategien für die nächsten Jahre zu entwickeln ist es sinnvoll zurück zu schauen und aus den Erfahrungen zu lernen. Deshalb hier ein Rückblick auf unser Engagement in der Kammer. Es kann und soll heute hier nur um einzelne Aspekte gehen, die ich aus den Aktivitäten und Tagungsbeiträgen herausgreife.
Den Arbeitskreis Architektinnen (frühere Bezeichnung) gibt es seit 1992, also seit 32 Jahren!!! Initiiert wurde er von uns Kolleginnen, die wir aus der autonomen Frauenbewegung bzw. dem feministischen Frauenkulturzentrum SARAH in Stuttgart kamen und uns dort seit 1978 engagierten.
1992 beschlossen wir, uns in unserem Berufsverband der Architektenkammer in Baden-Württemberg einzumischen, den wir bis dahin immer nur von außen betrachtet hatten. Im Landesvorstand gab es keine einzige Kollegin und in der ca. 100-köpfigen Landesvertreterversammlung gab es nur wenige Kolleginnen.
Bei der Auftakt-Veranstaltung mit dem damaligen Kammerpräsidenten Prof. Peter Schenk kamen aus ganz Baden-Württemberg. ca. 90 Kolleginnen, um sich über die spezifische Berufssituation auszutauschen und den Handlungsbedarf deutlich zu machen.
1992 beantragten Dorothee Keuerleber und Odile Laufner beim Landesvorstand die offizielle Anerkennung als Arbeitskreis.
Wir begründeten dies ausführlich mit der Unterpräsenz von uns Kolleginnen in den Gremien und der Architektur und Stadtplanung.
Im Laufe der Jahre hatte die Arbeit in den Arbeitskreisen in der Zwischenzeit in allen 4 Kammerbezirken viel mit dem Selbstverständnis im Sinne von Selbstverstehen als Voraussetzung für Selbstbestimmung und der Überwindung von fremdbestimmten Lebens-/Entwurfsvorstellungen zu tun.
Immer wieder wurde und wird die Frage gestellt, was denn Architektinnen „anders“ machen, wie „weibliche Architektur“ aussehen würde.
Nach der Philosophin Luce Irigaray (1930 geb. belgische feministische Psychoanalytikerin) sollte diese Frage zurückgewiesen werden. Es kann gar nicht darum gehen, einen anderen Begriff des „weiblichen“ zu definieren als Abgrenzung zum „männlichen“ Diskurs. Dies hieße, sich selber zu reduzieren auf das „Andere“, definiert über das „Eine, Eigentliche“.
Diese Frage lässt sich auch aus ganz pragmatischen Gründen nicht ernsthaft beantworten, da wir immer noch unter unterschiedlichen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen heranwachsen und sich die Arbeitsbedingungen wie der Anteil der männlichen Chefs und die Repräsentanz in der Fachpresse immer noch deutlich unterscheiden.
Folgerichtig knüpften wir
1. Landesweite Tagung der Architektinnen 1993 in StuttgartFrauen als Planende und Verplante – Pionierinnen im Spagat
2. Landesweite Tagung der Architektinnen 1995 in StuttgartGender-Aspekte in der Architektursprache
3. Landesweite Tagung der Architektinnen 1997 in Karlsruhe EttlingenBeruf: Architektin
4. Landesweite Tagung der Architektinnen 1999 in TübingenStandpunkte – Wendepunkte
5. Landesweite Tagung der Architektinnen 2001 StuttgartverOrten.de konstruiert
6. Landesweite Tagung der Architektinnen 2004 in FreiburgGrenzbereiche – Grenzen setzen, Grenzen akzeptieren – Grenzen überschreiten
7. Landesweite Tagung der Architektinnen 2006 in TübingenSchwarz Glanz Weiß - ist weniger mehr….
8. Landesweite Tagung der Architektinnen 2008 in SchwetzingenEinblicke. Ausblicke - Neue Perspektiven schaffen - Lust auf Veränderung
9. Landesweite Tagung der Architektinnen 2011 in Stuttgartungewohnt wohnen
10. Landesweite Tagung der Architektinnen 2013 in FreiburgArchitektur bewegt
11. Landesweite Tagung der Architektinnen 2015 in KarlsruheArbeitswelten
12. Landesweite Tagung der Architektinnen 2017 in Stuttgartzu Hause - unterwegs wo? wann? warum? und wie?
13. Landesweite Tagung der Architektinnen 2019 in Freiburgankommen – wo: ankommen – wie
14. Landesweite Tagung der Architektinnen 2023 in HeidelbergMatriach:itektur“
Gekürzter Vortrag vom 26.04.2024