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Mailand ist berühmt für seine beeindruckenden Bauwerke wie den Dom oder die Viktor-Emanuel-Galerie. In den letzten Jahren sind aber auch zahlreiche neue Projekte entstanden, die ein besonderes Augenmerk auf Themen wie Nachhaltigkeit, Grün in der Stadt und Klimaresilienz legen. Diese Vielfalt an architektonischer Vergangenheit und Gegenwart wollte die Kammergruppe Bodenseekreis aufspüren.
Neben der „Fondazione Prada“ und dem Modemuseum von Giorgio Armani stand genauso das größte soziale Wohnungsbauprojekt in Europa (Park Cascina Merlata) auf dem Exkursionsprogramm, wie die Besichtigung von CityLife, einem neuen Stadtprojekt, bei dem die bekannten Architekten Arata Isozaki, Zaha Hadid und Daniel Libeskind je ein Hochhaus entworfen und gemeinsam „eine Oase zum Wohnen und Arbeiten umgeben von einem mit Wasserläufen durchzogenen Park“ geschaffen haben.
Das Stadtviertel Porta Nuova hatten die Architektinnen und Architekten mit ihrem Vorsitzenden Dietmar Kathan ebenfalls „auf dem Plan“. Das auf einer Brachfläche von 350.000 Quadratmetern entstandene Mailänder Geschäftsviertel am Bahnhof Garibaldi hat mit seinen Hochhäusern die Skyline von Mailand verändert. Hier stehen auch die 2015 preisgekrönten Zwillingstürme „Bosco Verticale“, die mit 900 Bäumen bepflanzt sind. Daneben liegt der öffentliche Park „Biblioteca degli Alberi (Baum Bibliothek) genannt, der als Grünfläche die Stadtgebiete miteinander verbindet und für den grünen Ausgleich zwischen der Bebauung sorgt. Bei den sommerlichen Temperaturen ist dies eine wohltuende, kühlende Oase.
Grüne Landschaften sind in Zeiten des Klimawandels für Andreas Kipar besonders wichtige Argumente. Der international gefragte Landschaftsarchitekt und Lehrbeauftragte für Landschaftsarchitektur hat einen klaren Auftrag: die Natur wieder in dicht besiedelte Städte zurückholen. „Unser Umfeld muss wieder grüner werden“, stellt der gelernte Gärtner fest. Er gründete bereits im Jahr 1990 zusammen mit seinem Partner Giovanni Sala das international operierende Architektur- und Planungsbüro LAND in Mailand. Weltweit wirbt er für seine grünen Ideen in Städten und Metropolen. Seiner Ansicht nach kann es in den tristen und trockenen Cities nie genug Grünflächen und Stadtparks geben: „Wir brauchen die Natur in unseren Städten.“ In Mailand kreierte er den Nordpark und war für die Freiraumgestaltung Biocca verantwortlich. Seinen Kollegen vom Bodensee erklärte er den Masterplan „Grüne Strahlen in Mailand“, an dem er seit 2005 bis heute mit großem Erfolg arbeitet. Schattenflächen, grüne Lungen und Regengärten sind sein Thema.
Dipl.-Ing. Dietmar Kathan, Freier Architekt