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"Aus 6 mach 1“: Das Motto war beim Bau des Feuerwehrhauses in Straubenhardt Programm, denn durch das neue Gebäude konnten die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeindeteile Cornweiler, Feldrennach, Langenaln, Ottenhausen, Pfinzweiler und Schwann an einem Standort vereint werden.
In der Gemeinde Straubenhardt ist ein Vorzeigeprojekt des zirkulären Bauens entstanden
Zeitersparnis in Brandfällen war das eine, ein richtungsweisendes Signal durch die Bauweise das andere. In dreijähriger Bauzeit entstand ein Zweckbau, der Funktionalität, kreislauffähiges Bauen und eine hohe Ästhetik zusammenbringt. „Wir wollten ein nachhaltiges Gebäude bauen, das sich von dem abhebt, was wir bisher gemacht haben“, sagt Helge Viehweg, Bürgermeister der Gemeinde Straubenhardt, im AKBW-Video. Bauen sei der CO2-Treiber schlechthin, so sei man zum cradle-to-cradle-Prinzip gekommen. Das Feuerwehrhaus kann auch als Materiallager genutzt werden – und ist heute schon beliebte Location. „Jeder Schritt den wir hier geplant und getan haben, war ein neuer Schritt, von dem wir auch noch nicht wussten: führt er uns zum Ziel?“, so der ausführende Architekt Ingmar Menzer von wulf architekten. Die Pionierarbeit ist gelungen, Holz, Blech, Stahl wurden ohne Kleber so ineinander geschraubt, gefügt und dokumentiert, dass alle Materialien in Zukunft auch trennbar und wiederverwendbar sind. Die Form des Gebäudes ist der Hanglage angepasst. „Die Stapelung der Funktionen auf verschiedenen Ebenen ist die Antwort auf die Gegebenheiten des Bauplatzes.“ Dass das Gebäude nicht nur bei Architekturinteressierten, sondern auch bei den Nutzern gut ankommt, bestätigt Feuerwehrkommandant Martin Irion: „Wir können jetzt die Fahrzeuge zu jeder Tages- und Nachtzeit qualifiziert mit Mannschaft besetzen, und das ist wichtig für den in Not geratenen Bürger.“
Ein Fachseminar mit Workshopteilen in Einzel- und Gruppenarbeit richtet sich an alle, die Zirkuläres Bauen konkret in der Planungspraxis umsetzen wollen.