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Architekt und Professor
12. Juni 1922 – 12. Juli 2010
Günter Behnisch wurde am 12. Juni 1922 als zweites Kind seiner Eltern Johannes und Martha Behnisch in Lockwitz geboren. Gemeinsam mit seiner etwas älteren Schwester Ursula verbrachte er den großen Teil seiner Kindheit in dem kleinen Dorf Lockwitz, heute ein Vorort Dresdens. Später zog die Familie nach Chemnitz, wo auch sein jüngerer Bruder Jochen 1940 zur Welt kam, als Günter Behnisch bereits das Elternhaus verlassen hatte. Seine Familie war politisch geprägt, der Vater Sozialdemokrat, die Mutter sozial engagiert. Von 1939 bis 1945 leistete er Kriegsdienst, ab 1944 mit dem Dienstgrad „Oberleutnant zur See“. Nach der Kriegsgefangenschaft in England ging er 1947 nach Stuttgart und studierte von 1947 bis 1951 Architektur an der Technischen Hochschule bei Günter Wilhelm und Rolf Gutbrod. Im Anschluss an sein Diplom 1951 arbeitete er ein Jahr in Gutbrods Büro und war ab 1948 gleichzeitig zunächst als Hilfskraft, dann bis Anfang der 1960er Jahre als Assistent am Lehrstuhl von Günter Wilhelm tätig. 1952 heiratete er Johanna Fink, mit der er vier Kinder hatte. Clemens, das zweitjüngste, verstarb im Kleinkindalter. Die Geschwister Sabine, Charlotte und Stefan wuchsen gemeinsam zunächst in Sillenbuch, dann später in Kemnat auf. Günter Behnisch verstarb am 12. Juli 2010 in Stuttgart.