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Bodenplatten und Dächer mit Holztragwerken – Probleme und Lösungen

Welche Feuchteschutzmaßnahmen sind erforderlich an Sockeln und an Bodenplatten, welche an erdberührten Wänden? In etwa 70 Prozent aller Fälle werden Untergeschosse im Baugrund oberhalb des Bemessungsgrundwasserstands, aber mit geringer Durchlässigkeit errichtet. Sind dann Dränanlagen sinnvoll und möglich oder müssen Wände und Bodenplatten gegen Druckwasser geschützt werden? 

Im ersten Teil des Seminars werden Neuerungen bei den Regelwerken hinsichtlich Wassereinwirkung einerseits und Schutzmaßnahmen andererseits vorgestellt. 

Inhalte sind u.a.:

• Regelungen seit 2017 zum Feuchteschutz erdberührter Bauteilflächen
• Einwirkungen: neue Definition in der Baugrundnorm DIN 4095-1
• Anforderungen an Bauteile aus der Nutzung, Zusatzmaßnahmen zur Vermeidung von Feuchte
• Kombination von „schwarzen“ und „weißen“ Systemen
• Leistungsfähigkeit von wasserundurchlässigen Stahlbetonkonstruktionen
• Dränanlagen nach DIN 4095-2 und -3: Ausblick zu Neuerungen

Im zweiten Teil des Seminars werden die Risiken bei Flachdächern mit Holztragwerk und Dämmung in Tragwerksebene behandelt. Gegenüber den historischen Bauweisen haben heutige Dachkonstruktionen mit Holztragwerken deutlich mehr Aufgaben zu übernehmen. Sie müssen nicht nur zuverlässig gegen Regen schützen, sondern auch hohen bauphysikalischen Anforderungen standhalten. Dies führte in neuerer Zeit zu bei vielen leider noch immer unbekannten Schadensfällen und zur Erkenntnis, dass sich, selbst bei Einhaltung neuerer Regeln, Totalschäden nicht vermeiden lassen.

Dazu werden relevante Regelwerke zu Wärmeschutz und Luftdichtheit zusammenfassend erläutert sowie zulässige, aber kritische Bauweisen besprochen. Abschließend folgen Empfehlungen für sichere Holzflachdächer.

• Prof. Dipl.-Ing. Matthias Zöller, Architekt, ö.b.u.v. SV, Neustadt