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Räume zum Leben. Strategien und Projekte zur Aufwertung des öffentlichen Raums
Gerd Kuhn, Susanne Dürr, Christina Simon-Philipp, Deutscher Sparkassenverlag Stuttgart, 2012, 208 Seiten, HardcoverISBN 978-3-0930-3017-8
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Von jeher war der öffentliche Raum Ort der individuellen und gesellschaftlichen Selbstdarstellung und der Bereich, an dem sich lokale Identität bildet. Seit sich der „Stadtfrust“ zur „Stadtlust“ wandelt, gewinnt er zunehmend an Bedeutung, und zwar nicht nur auf den öffentlichen Plätzen, an denen man im Sommer gerne bei einem Café verweilt, sondern auf den Flächen, die bis vor die Haustür reichen. Die Anforderungen an diese gemeinschaftlich genutzten Flächen sind vielfältig und bei der Individualisierung unserer Gesellschaft nicht leicht zu lösen.
Im Forschungsprojekt „Raum zum Leben“, beauftragt von der Stiftung Bauen und Wohnen der Landesbausparkasse, widmeten sich Gerd Kuhn, Susanne Dürr und Christina Simon-Philipp dieser umfangreichen Thematik, das Ergebnis liegt nun in einer gelungenen Dokumentation vor: In den thematischen Einführungen geht es um die Wahrnehmung von öffentlichem Raum, um die Klaviatur der Städtebauförderung (die auf gar keinen Fall dem Spardiktat geopfert werden darf) und um die Planungsinstrumente (von der Bauleitplanung über den Einsatz von Gestaltungsbeiräten bis hin zu Beteiligungsmodellen für die „Experten vor Ort“). Zusammen mit anderen Autoren untersuchen Kuhn, Dürr und Simon-Philipp baden-württembergische Beispiele sowie Projekte in der Schweiz und Dänemark und beleuchten die Bedeutung z.B. von shared space, Lichtqualität im Wohnquartier oder auch den Einfluss von Kunst. Das Buch überzeugt nicht nur durch die Qualität der Texte, sondern auch durch die ansprechende und konsequente Grafik.