Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Die Auswahl war riesengroß. Und die Jury hat es sich nicht leicht gemacht. Doch nach intensiven Diskussionen und mehreren Auswahlrunden waren die Entscheidungen für die jeweils drei Sieger-Modelle in der Unter-, Mittel- und Oberstufe gefallen. Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich!
Multienergiehaus
Alessa Simon und Elisa Hoernig, Klasse 7a/b (Kunstzug), Droste-Hülshoff-Gymnasium, Freiburg
Der Jury hat bei dem sehr sorgfältig gebauten Modell vor allem der gelungen umgesetzte Fokus auf Nachhaltigkeit gefallen. Bestochen hat die „Öko-Bäckerei“ die ein Food-Sharing-Konzept anbietet, durch das Obdachlose kostenlos Lebensmittel erhalten können. Weniger privilegierte Menschen, die sich in der Stadt keinen eigenen Garten leisten können, haben die Möglichkeit, zu gärtnern. Die eigene Energieversorgung durch Solarpanele, ein Windrad sowie die stromproduzierenden Stand-Fahrräder gewährleisten die Autonomie des Gebäudes. Das Objekt ist auf Stelzen gebaut, um die Bodenversiegelung gering zu halten – dadurch wird es noch nachhaltiger.
Vierbeinertreff
Zara Scheidel und Frieda Messerschmidt, Klasse 6d, Leibniz-Gymnasium, Östringen
Der Wettbewerbsbeitrag stellt die Begegnung zwischen Tieren und Menschen in den Mittelpunkt. Die großzügige und naturnahe Bepflanzung lässt die Grenzen zwischen Architektur und Natur geschickt verschmelzen. Dabei ist ganz vom Tier her gedacht mit Rückzugsräumen im oberen Stockwerk für die nötige Ruhe. Eine Spielwiese mit überdachtem Innenraum bietet genügend Raum für die Interaktion: Tier und Mensch können hier miteinander Spaß haben. Die originelle Idee der Doppelnutzung und das Modell mit seiner positiven farbigen Gestaltung und dem üppigen Bewuchs überzeugte die Jury.
Gemüse-Kiosk
Lina Molnar, Klasse 7b oder 7e, Schönbuch-Gymnasium, Holzgerlingen
Dieser aus Holz gebaute Kiosk vereint auf nur 25 Quadratmetern den Verkauf von Essen aus selbst angebautem Gemüse und den Tausch von Büchern und Kleidung. Nicht nur das multifunktionale Konzept, sondern auch die Architektur ist nachhaltig. Die im Modell gut umgesetzte einfache Pavillonstruktur passt gut zur Bauaufgabe und zum Low-Budget-Konzept. Eine Dachterrasse schafft noch mehr Raum für das soziale Miteinander. Der Kiosk ist ein Gebäude für Alle und ökologisch sinnvoll. Regenwasser wird zur Bewässerung der Beete aufgefangen und Reste werden im Kompost zu Dünger. Alles in allem sehr überzeugend.
the box
Franziska Heckenberger, Jonah Janßen und Luis Bauer, Klasse 10, Erasmus-Widmann-Gymnasium, Schwäbisch Hall
Das Hausboot überzeugt durch eine klare architektonische Idee und eine erfreulich abstrahierte Modellgestaltung. Ein kompakter, funktionaler Baukörper öffnet sich mit großflächigen Verglasungen zur Flusslandschaft und schafft fließende Übergänge zwischen Innenraum, Terrasse und Wasserfläche. Der Zugang über einen schmalen Steg betont die Autarkie des Gebäudes – vom Ort und energetisch. Nachhaltig konzipiert mit PV-Dach, Wasserrad und Stromspeicher wird ökologische Energieerzeugung sicht- und erlebbar. Der Treffpunkt und Veranstaltungsort bietet eine zukunftsfähige Kombination von Klimaanpassung und gemeinwohlorientierter Nutzung.
Bienenwabenpavillon
Julia Ullmann und Johanna Böckmann, Klasse 10a, Helmholtz-Gymnasium, Karlsruhe
Das kleine Bauwerk ist ein lebendiger Ort der Begegnung, des Austauschs und der Produktion. Mit der vielfältigen Nutzung – vom Spielplatz über eine faire Einkaufsgelegenheit und einen Lernort bis hin zum offenen Treffpunkt – spricht es Menschen jeden Alters an. Architektonisch besticht der Pavillon durch seine ikonischen, wabenförmigen Tragelemente, die sich nach oben hin öffnen und eine großzügige Plattform tragen. Ein Sonnensegel mit Solarmodulen verleiht dem Modell einen starken gestalterischen Akzent und eine markante Silhouette und sorgt für eine beeindruckende Präsenz in der Landschaft.
Museum Better Together
Sophie Moser und Sophie Wösner, Klasse 9a, Montfort-Gymnasium, Tettnang
Es wird ein Ort des Zusammenkommens für kunstinteressierte und umweltbewusste Menschen konzipiert. Die spannende Verbindung von Kunst und Nachhaltigkeit zeigt sich in der Ausstellung von Werken aus recyceltem Material und auch architektonisch in dem nachhaltigen Gebäudekonzept. Die innovative Idee, das Dach aus unterschiedlich geformten Drei- und Viereck-Solarmodulen zu gestalten, verleiht dem Gebäude eine markante, identitätsstiftende Ästhetik und unterstützt zugleich das ökologische Ziel der Energiegewinnung. Insgesamt zeigt das kunstvoll gestaltete Modell ein gutes Verständnis für die gesellschaftliche Relevanz von Architektur im Kontext von Klimaschutz und kultureller Teilhabe.
Gather
Maja Raißle, TG13/1+2, Kerschensteinerschule, Reutlingen
Das prämierte Architekturmodell überzeugt durch seinen klaren Aufbau, ausgewogene Proportionen und eine sehr sorgfältige Ausführung. Die im Begleittext geschilderte Funktion als offener Begegnungsort findet ihre Entsprechung in einer lichtvollen Gestaltung, die eine angenehme Atmosphäre schafft und unmittelbar zum Verweilen einlädt. Sensibel gestaffelte Dachflächen, rhythmisiert strukturierte Wandsegmente, die Öffnung zur Umgebung und die natürliche reduzierte Materialität (Holzbau) zeigen die Intention schlüssig umgesetzt. Auch die Gestaltung der Einrichtung ist überlegt und nachvollziehbar mit der Außenform verbunden.
Biblion²
Stella Kugler, Klasse 11a, Kreisgymnasium Riedlingen
Ein offener Pavillon zum Tauschen und Lesen von Büchern, denen er ein neues „Zuhause“ bieten soll. Unterschiedliche, vielleicht gefundene Materialien, werden zu einer vielschichtigen Raumskulptur zusammengefügt. Die markante Gesamtform bildet ein Gefüge aus offeneren und intimeren Raumsituationen, die eine angemessene und angenehme Atmosphäre für die Beschäftigung mit Büchern entstehen lassen. Luftig und schattig, wie man es sich an heißen Tagen wünscht. Das Modell kommt mit wenigen Materialien aus, die gut harmonieren und den Entwurfsgedanken zur Geltung bringen.
Drachenburg
Anna Fuchs, Klasse 11c, Kreisgymnasium Riedlingen
Die Konzeptidee mit einem Spielangebot für Kinder und einem Austauschort für Eltern wird durch eine klare Formensprache der unterschiedlichen Bauteile vermittelt. Es entstand eine überzeugende Raum-Collage mit spannendem Wechsel von geschlossenen und offenen Raumelementen, die Idee und Nutzungskonzept gut transportieren. Nachhaltigkeit entsteht unter anderem durch die Möglichkeit des Auf- und Abbaus an unterschiedlichen Orten. Die Qualität des sehr sorgfältig gearbeiteten Modells besteht aus der reduzierten Auswahl und Kombination der Materialien wie Finnpappe und Stoff.
Unterstufe
Mittelstufe
Oberstufe