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An drei Vormittagen im März 2016 setzten sich die Schulanfänger im Kindergarten Liel mit ihrer täglichen Umgebung auseinander: Sie zeichneten Pläne von ihrem Kindergarten und bauten ihn als Modell nach.
Tolle Pläne zeigen, welche Räume für die Kinder eine besondere Bedeutung haben. Den Bewegungsraum mit Matten und Stoffwürfeln wollte jedes Kind zeichnen. Auch das neue Bällebad wurde mit einem guten Blick fürs Detail dargestellt. Die Gruppenräume sind ganz selbstverständlich für die Kinder und konnten somit besonders genau aufgezeichnet werden. Aber auch die Garderobe und die Sanitärräume gehören zum täglichen Ablauf, der genau wahrgenommen wird. Nebenräume hingegen sind tatsächlich Nebensache. Der Heizungsraum oder auch der Personalraum fielen erst auf, als alle Räume wie bei einem Puzzle zusammengefügt wurden.
Auch das Pappmodell – eine tolle Projektarbeit, an der alle Schulanfänger in vier Etappen gewerkelt haben – wurde so manches Mal überarbeitet. Ein Rundgang mit dem Modell durch den Kindergarten verdeutlichte, welche Ideen bei der Planung vom Architekt eingebracht wurden. Auch das Modell aus damaliger Zeit war ein tolles Mittel zum Abgleichen des eigenen Werks mit dem Bauwerk.
Die Architekturtage haben jede Menge Kreativität geweckt. Manchmal waren die Jüngeren ziemlich gefordert und haben dann mit tollen Beobachtungen und Umsetzungsideen sich und die anderen begeistert.
Für mich als begleitende Architektin stand neben dem Projekt "Wahrnehmung und Darstellung" auch die Teamarbeit im Vordergrund, die in beeindruckender Weise gelebt wurde. Durch gegenseitiges Helfen, gemeinsames Erkennen und Aufzeigen sowie sich ergänzende Umsetzungsideen entstand eine enorme Dynamik, die in den Zeichnungen und dem Modell zu erkennen ist. Neben den Darstellungen nehmen die Kinder sicher noch mehr mit nach Hause: Die Zeichnung als "neueSprache", einen Blick für Architektur – unsere tägliche Umgebung – und viele Ideen, was man aus Schuhkartons machen kann.
Überblick über die Initiative der Architektenkammer Baden-Württemberg