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Die zweite Nacht der Innenarchitektur rund um das Topthema der Bauwirtschaft "Bauen im und mit Bestand" knüpfte an den Erfolg der ersten Nacht im Jahr 2021 an.
Nachdem vor zwei Jahren, Karel Hacker den Bio-Rhythmus von Pflanzen erlebbar machte und die Phase Nachhaltigkeit mit dem Vortrag von Frau Dr. Lemaitre über das nachhaltige Handeln in der Innenarchitektur im Fokus standen, bildete in diesem Jahr das Thema „Bauen im Bestand“ den Rahmen der Veranstaltung.
An den Erfolg der ersten Nacht der Innenarchitektur anknüpfend, sind es die guten Zutaten, die entscheidend sind, ob eine Veranstaltung gelingt.
In unserer Zeit, in der Alt und Jung, Digital und Analog eher trennend betrachtet werden, konnten die beiden Vortragenden und auch die nachher für die Party zuständigen Teams beweisen, dass nicht das Gegensätzliche, sondern das Verbindende zu besseren Ergebnissen führt.
Graeme Brooker, der etablierte Professor am Royal College of Art in London, bietet mit seinem Online-Vortrag über 50 Words for Re-Use eine perfekte inspirierende Grundlage für die Herangehens- weise an Bestandsbau-Aufgaben. Es sind die Worte, die Welten erschaffen und deshalb ist es so wichtig sich mit der Herkunft und Gebrauch von Begriffen auseinanderzusetzen. Mit Worten begreifen wir die Welt und bekommen auch so die drängendsten Herausforderungen in den Griff.
Nach dieser Nahrung für unser Denken, stürmte die Studentin Marie Werkhausen die Bühne und entzündete ein Feuerwerk an Leidenschaft für das zukünftige Bauen. Nach einem begonnenen Maschinenbau-Studium, entdeckte Sie die Liebe zur Architektur, um am Lehrstuhl von Thomas Auer für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München zu erfahren, wie wir unsere Zukunft nicht Ver-Bauen, wenn wir uns auf den Bestand und das Einfache Bauen konzentrieren. Nur wenn wir alle gemeinsam diese Direktive weiterverfolgen haben auch sie und die kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft.
Nach der erlebten Verbindung von Wissenschaftstheorie und dem Drang diese in die gebaute Realität zu überführen, wurden digital erzeugte Klangweltendes AKBW Resident DJ Anton Aldin- ger mit analog erzeugten Bewegtbildern aus der Echtzeitmanufaktur von Phoenix Retro Light vereint. Vertrauend auf die eigene Professionalität, lief der Aufbau der Musikanlage und auch der Bilderwerkstatt wie ein Schweizer Uhrwerk. Diesem Anspruch gerecht werdend, blendeten die Bilder über das Gehörte und machten dies zu einem multisensoriellen Erlebnis, bei dem es schwer fiel unbewegt zu bleiben.
Den Geist anregen und den Körper in Schwingung versetzen, dies sind die probaten Mittel Bewegungen in Gang zu setzen.
Das Bauen im und mit dem Bestand ist die Bauaufgabe der Zukunft und wird die Relevanz der Innenarchitektur für unsere Gesellschaft stärken.