Veranstaltung „Besichtigung Feuerwehrgerätehaus mit Feuerwehrturm"

Das sich in einem Mischgebiet befindliche Grundstück stellte aufgrund des beengten Zuschnitts und der Hanglage eine besondere planerische Herausforderung dar. Das Ergebnis dieser räumlich beengten Situation war ein streng optimiertes Raumprogramm, dessen Entsprechung sich in einem wirtschaftlich kompakten Baukörper fand.
Die Feuerwache wurde als Durchfahrtshalle mit 12 Stellplätzen inklusive einer Waschhalle sowie einer Kfz-Werkstatt konzipiert, welche auch als Stellplätze genutzt werden können. Der langgestreckte dreigeschossige Baukörper entwickelt sich entlang der Silcherstraße. Dieser bildet mit der alten Polizeiwache als Kopfbau und der neuen Polizeiwache eine Blockrandbebauung entlang der Oberdorf- und Silcherstraße. Die im Innern des Quartiers geschaffene Hofsituation dient neben der Funktion als Übungs- und Veranstaltungsfläche auch als Parkplatz für die ersten Einsatzkräfte.
Zwischen der Verwaltung in der ehemaligen Polizei und der Fahrzeughalle wurde als Verbindungsglied die Einsatzumkleide in einer mehrgeschossigen offenen Struktur mit Glasdach untergebracht. Ein Steg im ersten Obergeschoss verbindet den Altbau mit einem kleinen Foyer mit Sitzungssaal. In den Obergeschossen sind zusätzlich das Einsatzlager sowie die feuerwehrinternen Werkstätten untergebracht. 
 

Der auf der östlichen Seite angedockte Übungs- und Schlauchturm steht in direkter Verbindung zur Schlauchwaschanlage im Untergeschoss. Der Übungs- und Schlauchturm wurde bewusst mit einer breiten liegenden Holzschalung verkleidet. Diese horizontale Lückenschalung bietet einen idealen Untergrund für das Einsatztraining der Feuerwehr.
Der typische Charakter einer Feuerwehr mit seinen beeindruckenden Fahrzeugen wird durch die Glas-Falttore nach außen transportiert. Dem entgegen steht der darüber liegende ruhige zweigeschossige Baukörper. Der ruhige Charakter der Fassadengestaltung wird durch die rote Funktionsmembran der Abdichtungsebene und der offenen Struktur des, sich über mehrere Funktionsbereiche erstreckenden, schwarzen Streckmetalls erzielt. Die Stahlbeton-Tragkonstruktion mit Unterzügen und der Stahltrapezdecke im zweiten Obergeschoss bildet eine flexible und nachhaltige Struktur. 
(Auszug aus Objektbeschreibung Beispielhaftes Bauen AKBW)
 

Die Begehung und Objektbesichtigung wird begleitet von:  
- Herrn Dieter Kleinhans, Leiter Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau der Stadt Villingen-Schwenningen (Bauherrenvertreter)
- Herrn Feuerwehrkommandant Markus Megerle, Leiter Amt für Feuerwehr, Brand- und Zivilschutz der Stadt Villingen-Schwenningen (Nutzer)
- Herrn Uwe Schlenker Freier Stadtplaner Freier Architekt BDA, SCHLENKER ARCHITEKTEN, Villingen-Schwenningen (Architekt)
 

Diese Veranstaltung ist bei der AKBW als Fortbildung beantragt.
Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl auf ca. 40 Personen begrenzt.

Anmeldung unter: kb-freiburg spamgeschützt @ spamgeschützt akbw.de