Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Von Dr. Simone Kraft Die Gestaltung von Architektur ist von Teamwork geprägt – Architekt und Bauherr, Politik und Unternehmen, Ingenieure und Handwerker, Nutzer und Bewohner, sie alle wirken zusammen und machen die gebaute Umwelt letztendlich zu dem, was sie ist. In diesem Sinne standen die diesjährigen deutsch-französischen Architekturtage unter dem Motto „gemeinsam(er)“. Für rund vier Wochen hieß es auf beiden Seiten des Rheins in zahlreichen Veranstaltungen „Architektur entsteht gemeinsam“.In Karlsruhe organisierte der Kammerbezirk mehrere hochkarätige Abendvorträge. Zum Start gab es im Architekturschaufenster einen Einblick in die Arbeit europäischer Dombauhütten. Seit Jahrhunderten bewahren sie Handwerkstechniken, tradiertes Wissen und Bräuche rund um den Bau und Erhalt von Großkirchen. Handwerker, Restauratoren und Wissenschaftler arbeiten Hand in Hand – gemeinsam. Am Beispiel der Straßburger Münsterbauhütte wurde einem sehr interessierten Publikum der Antrag bei der UNESCO als immaterielles Kulturerbe vorgestellt.Am KIT erläuterte einige Tage darauf Volker Staab sein Werk, das geprägt ist davon, dass die Eigenständigkeit des architektonischen Eingriffs nicht im Widerspruch zum historischen Bestand gesehen wird: Autonomie und Verbindung von Bestehendem ebenso wie Neuem sind prägende Leitbegriffe von Staabs schaffen. Natürlich fehlte am Abend auch nicht der Blick auf Staabs jüngstes Projekt, des Umbaus der Karlsruher Kunsthalle – die Neugier auf dieses Projekt konnte er damit steigern!Tom Kaden weckte mit seinem Vortrag im Architekturschaufenster großes Interesse am urbanen Holzbau. Seine Erfahrungen aus zehn Jahren Arbeit mit dieser Bauweise stieß auf reges Interesse. Spannend auch, wie Kaden seine engagierte Arbeit mit Studenten in Graz schildert.Neben Vorträgen konnte das Karlsruher Publikum Führungen besuchen. „Verdichtetes Wohnen“ im Stadtteil Knielingen ließ sich in einer von Schneider + Schumacher konzipierten neuen Siedlung erleben, die eine verzahnte Struktur von Gebäuden, privaten Gärten und Höfen entstehen lassen – gemeinsames Wohnen!Die Menschen verbinden wird auch die neu entstehende U-Bahn im Karlsruher Zentrum. In einer deutschen und einer französischen Führung konnten die fünf unterirdischen Haltestellen besichtigt werden, die der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich sind.Kontemplativer ging es in den Ausstellungen zu, die Architekturschaufenster und Architektenkammer organisiert hatten. Das ASF präsentierte die erste Schau einer neuen Ausstellungsreihe zu „Kunst und/im/am Bau“. Der Stuttgarter Künstler Marc Dittrich zeigte einen Querschnitt durch sein Schaffen, das sich mit Fassade
Programm der Architekturtage 2018 zum Herunterladen