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Die diesjährige Fachexkursion der Architektenkammergruppe Heidenheim führte nach Paris, wo die Teilnehmenden über vier Tage hinweg spannende Einblicke in die aktuelle Stadtentwicklung der französischen Hauptstadt erhielten. Neben der Besichtigung klassischer Bauten und Umnutzungen stand vor allem der Fokus auf den neuesten städtebaulichen Projekten, die Paris im Rahmen des ökologischen Wandels prägen.
Paris befindet sich aktuell in einem weitreichenden Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Metropole. Der Verkehr wird durch verkehrsberuhigte Zonen und den umfassenden Ausbau des Fahrradnetzes reduziert, während der Autoverkehr in der Innenstadt deutlich zurückgeht. Besonders interessant für die Architekt:innen war die Umgestaltung ehemaliger Industrieflächen, auf denen nun neue, ökologisch orientierte Stadtviertel entstehen. Darüber hinaus ist geplant, insgesamt 100 Hektar neue Parkflächen zu schaffen.
Ein Beispiel für diese neuen Entwicklungen ist das Öko-Quartier Clichy-Batignolles, das die Gruppe besichtigte. Im Zentrum des Viertels befindet sich ein großer Park, der sowohl als Erholungsfläche dient als auch zur Förderung der Biodiversität beiträgt. Die Gebäude wurden nach Passivhausstandard errichtet, wodurch sie besonders energieeffizient sind. Der städtebauliche Ansatz umfasst eine Mischung verschiedener Nutzungen, an deren Planung zahlreiche Architekt:innen beteiligt waren, was zu einem abwechslungsreichen architektonischen Gesamtbild führte. So entstand ein dynamisches und vielfältiges architektonisches Ensemble.
Besonders auffällig ist der zunehmende Einsatz von Holz in den neuen Quartieren. Die Gruppe besichtigte zudem moderne Konzepte für hybride Nutzungen, bei denen Wohnen, Arbeiten, Hotels und Cafés in einem gemeinsamen Gebäude integriert werden.