Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Projektvorstellung und Einblicke in die Durchführung
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die verschiedenen Akteure des Projekts vorgestellt. Das Architekturbüro „rommel, wagenpfeil architekten Partnerschaft mbB“ fungiert als Generalplaner und verantwortet Planung und Bauleitung.
Vertreter der Stadt Winnenden, darunter der städtische Hochbauamtsleiter Herr Bornemann und seine seine Stellvertreterin Frau Liebrich gaben einen umfassenden Überblick über das Projekt sowie zum angewandten Vergabeverfahren „Planen und Bauen“ . Sie erläuterten, wie die Stadt Winnenden als Bauherrin das Projekt steuert und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Veranstaltung war die Darstellung der Projektdurchführung aus Sicht des Generalübernehmers. Herr Lentes von der Riker Wohnbau und Immobilien GmbH erklärte, wie das Unternehmen die kaufmännische Koordination und Umsetzung des Projekts übernimmt und welche praktischen Aspekte dabei eine Rolle spielen. Ein zentrales Thema war die Kalkulation der Kosten im Vorfeld der Angebotserstellung, insbesondere in Zeiten stark schwankender Materialpreise, die durch den Ukrainekrieg beeinflusst wurden. Ein großer Vorteil des „Planen und Bauen“- Verfahrens ist die schlüsselfertige Errichtung des Projekts für die Stadt Winnenden, die das Gebäude zum vereinbarten Festpreis bezugsfertig übernimmt.
Termintaktung und LEAN-Verfahren
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war die Vorstellung der Terminplanung und Bauleitung nach dem LEAN-Verfahren. Der Projektleiter von rommel, wagenpfeil architekten PartmbB, Herr Tobias Bidlingmaier, erklärte, wie das LEAN-Prinzip in der Bau- und Projektleitung angewendet wird, um die Prozesse zu optimieren, Zeitpläne einzuhalten und die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten effizient zu gestalten. Dabei wurden sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen dieses Verfahrens beleuchtet. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis verdeutlichte, wie der Einsatz eines geregelten Konzeptes für die Wertstoffbeseitigung im Projekt den Handwerkern hilft, sich auf ihre Hauptarbeit zu konzentrieren und keine unnötige Zeit mit der Entsorgung von Abfällen zu verlieren. Es wurde aufgezeigt, dass es oft die kleinen Stellschrauben sind, die den Gesamtprozess positiv beeinflussen und die Bauqualität steigern können, während gleichzeitig Verzögerungen minimiert werden.
Bauablauf und Baustellenführung
Im Rahmen der Veranstaltung hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, das Bauprojekt direkt vor Ort zu erleben. Herr Rommel und Herr Bidlingmaier führten in zwei Gruppen durch die verschiedenen Ausbaustände der Wohneinheiten, die sich zu diesem Zeitpunkt im Innenausbau befanden. Die Teilnehmerinnen erhielten somit einen praktischen Einblick in die täglichen Aufgaben auf der Baustelle und konnten sich ein Bild von der Organisation des Bauablaufs machen.
Austausch und Vernetzung
Am Ende der Veranstaltung gab es die Möglichkeit, in einer lockeren Runde bei Snacks und Getränken Fragen zu stellen und sich mit den Referenten sowie den anderen Teilnehmenden auszutauschen. Der direkte Kontakt bot wertvolle Impulse für alle Anwesenden und war ein willkommener Start ins Wochenende.
Marcia Bauer