„Zukunft Weniger“ – Reduktion als Kraftquelle der Region

Mit vielen interessierten Teilnehmenden trafen die 15. Heidenheimer Energiegespräche, organisiert von der Kammergruppe Heidenheim, mitten ins Zentrum einer aktuellen gesellschaftlichen und architektonischen Debatte: Wie viel ist genug? Unter dem programmatischen Titel „Zukunft Weniger“ wurde über ressourcenschonendes Bauen, Umbaukultur, Bestandserhalt und die kreative Kraft des Verzichts diskutiert.

In einer Zeit multipler Krisen und begrenzter Ressourcen sendeten die Gäste auf dem Podium – Van Bo Le-Mentzel, Mechthild Stuhlmacher, Annabelle von Reutern – klare Signale: Weniger ist nicht Mangel, sondern Haltung. Umbauen statt neu bauen, Bestand wahren statt verschwenden, Reduktion als gestalterischer Ansporn. SWR-Moderatorin Nicole Köster führte durch das Gespräch, das zum Aufbruch einlud – mit radikalem Denken, aber ohne Radikalität.

Ein Abend, der eindrucksvoll zeigte, wie eine vermeintliche Begrenzung – in Fläche, Material oder Budget – zur Quelle für Innovation werden kann. Oder wie es Landrat Peter Polta formulierte: „Eine Einladung zum Umdenken.“

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Kraft der Region – auch in Heidenheim spürbar

Die Energiegespräche in Heidenheim stehen beispielhaft für das, was die Initiative Kraft der Region ausmacht: Den Mut, über Grenzen hinweg zu denken. Die Bereitschaft, nachhaltige Transformation als gemeinsames Anliegen von Politik, Planung, Zivilgesellschaft und Architektur zu begreifen. Und das klare Bekenntnis dazu, dass zukunftsfähiges Bauen nicht nur technisch, sondern auch kulturell und gesellschaftlich gedacht werden muss.

Die Veranstaltung unterstreicht: Die Architektenschaft in der Region ist bereit, Verantwortung zu übernehmen – als Impulsgeberin, Übersetzerin und Mitgestalterin eines neuen Umgangs mit Raum, Ressourcen und gemeinschaftlichem Leben.

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