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Am Samstag, dem 1. Februar machten sich 30 Architekt*innen, Studierende und Gäste aus Stuttgart auf eine spannende Tour nach Frankfurt. Vor Ort wurden wir von dem Stadt- und Architekturkenner Hans-Paul Lied empfangen und begleitet.
Unsere Tour begann auf dem Campus Westend, wo uns das imposante IG Farbenhaus des Architekten Hans Poelzig ins Auge fiel. Das fast schlossartige Gebäude mit einer Länge von rund 250 Metern und einer Höhe von 32 Metern wurde zwischen 1928 und 1931 erbaut. Besonders beeindruckend ist die schlanke Stahlkonstruktion, die mit einer klassisch schweren Fassadenverkleidung aus Cannstatter Travertin kombiniert wurde.
Weiter ging es durch das parkähnliche Gelände der heutigen Goethe-Universität. Dort erfuhren wir mehr über die städtebauliche Entwicklung und die verschiedenen Gebäude des Campus, vom Casino über die Bibliothek bis hin zum Hörsaalzentrum. Im Café Bistro „Sturm und Drang“ konnten wir uns nach diesem intensiven Vormittag mit „Goethes Speisen“ stärken.
Anschließend widmeten wir uns dem Thema des verdichteten und kooperativen Bauens. Architekt Frederick Ehling stellte das Projekt „dgj228 - Eine Wohngruppe: Gemeinsam suffizient bauen und leben“ vor. Besonders beeindruckte das hoch verdichtete, komprimierte Wohngebäude, das mit innovativen Konstruktionsdetails und einer überraschenden Fassadenkonstruktion neue Maßstäbe setzt.
Was wäre Frankfurt ohne seine markanten Hochhäuser? Unsere nächste Station war das neue Hochhaus „One“, eine „vertikale Stadt“ mit täglich rund 2.000 Bewohner*innen, Arbeitenden und Gästen. Bei einer exklusiven Führung durch die Lobby und verschiedene Etagen, begleitet von den verantwortlichen Architekten des Frankfurter Büros Meurer und einem sehr auskunftsfreudigen Bauherrn, erhielten wir tiefe Einblicke in die Planung und den Bau des beeindruckenden 190 Meter hohen Gebäudes.
Abgerundet wurde die Tour mit einem Cocktail in der Skybar, von wo aus wir einen fantastischen Blick in den Abendhimmel über Frankfurt genießen konnten. Obwohl der Blick aus der Skybar bei einem weiteren Drink noch verlockend war, hieß es schließlich Abschied nehmen und mit dem Zug zurück nach Stuttgart fahren.
Es war ein abwechslungsreicher, informativer und unterhaltsamer Tag, der bei schönstem Sonnenschein viel Neues und Spannendes bot.
Bleibt zum Schluss noch die Frage der Teilnehmer*innen: Wohin geht die nächste „Stuttgart on Tour“?