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Unsere Stadtzentren unterliegen einem fundamentalen Wandel:
E-Commerce und autobahnnahe Outlet-Schwerpunkte stellen die traditionelle Bedeutung der Innenstädte als Einkaufsort in Frage. Andererseits werden die Zentren zu bestimmten Zeiten und Ereignissen von einem ausgehsüchtigen Publikum geradezu überrannt.
Der Investitionsdruck, der in allen Bereichen des Bauens zu spüren ist, zeigt sich in attraktiven Zentrumslagen besonders aggressiv. Parzellen werden vereinigt und Baurecht außer Kraft gesetzt, um immer großmaßstäblicher und dichter bauen zu können. Zugleich fordern Bürger vehement, die Vielfalt und Kleinteiligkeit der alten Stadtkerne wiederherzustellen - das aktuelle Dom-Römerberg-Projekt in Frankfurt ist in diesem Zusammenhang ein besonders krasses und vielschichtiges Beispiel.
Das Interesse der Fachöffentlichkeit an der architektonischen Qualität der Geschäftshäuser, die überall in den Innenstädten entstehen, scheint demgegenüber erstaunlich gering: Veröffentlicht werden öffentliche Kulturbauten, prestigeträchtige High-End-Bürohäuser und allenfalls ein paar spektakuläre Ladeneinrichtung (meist ohne die zugehörige Außenansicht zu zeigen). Die Alltags-Architektur, die das Gesicht und die Atmosphäre der Städte bestimmen, bleibt den Großinvestoren mit ihren meist anonymen Hausarchitekten überlassen. Sie wird kaum diskutiert.
Bei einem Stadtspaziergang von 16:30 bis ca.18:30 Uhr setzen wir uns kritisch mit den Geschäftsbauten auseinander, die in den letzten Jahren fertiggestellt wurden oder noch im Bau sind. Interessant scheint uns dabei der Vergleich mit den noch vorhanden Innenstadtarchitekturen des frühen 20. Jahrhunderts, der 50er und 60er Jahre und der Postmoderne. Natürlich geht es uns dabei vor allem auch um künftige Perspektiven und Zukunftschancen. Treffpunkt Stuttgarter Rathaus Haupteingang.
Bei der Abendveranstaltung im Haus der Architekten von 19:30 – 21.30 Uhr werden die aktuellen Stuttgarter Projekte in Zusammenhang gestellt mit nationalen und internationalen Entwicklungen. Es geht es um die Anforderungen, die der Einzelhandel heute stellt und um neue Ansätze und Konzepte, die sich gerade erst entwickeln. Letztlich geht es um die Frage: Was macht Innenstädte interessant und liebenswert - und was können Architekten dazu beitragen
Albrecht Randecker, H4A Architekten Stuttgart, Planer des neuen Stadtquartiers Eichstraße (ehemalige Rathausgarage) sowie Gewinner des Wettbewerbs Steinstraße – EberhardstraßeMarianne Müller, caspermuellerkneer, London Professorin für Architektur und Gebäudetypologie an der Stuttgarter Kunstakademie. Sie beschäftigt sich in ihrem Londoner Büro mit Handelsimmobilien und Flaggshipstores im internationalen Zusammenhang, unter anderem für Céline in London, Tokyo, New York, Hongkong und Seoul.
Hannes Steim, FARBEWEISS, Stuttgart, Medienberater und Gründer der Concept Mall „Fluxus“ in der Calwer Passage.Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und es gibt keine Teilnehmerbegrenzung.Für die Abendveranstaltung werden 1,5 Stunden als Fort-/Weierbildungsstunden anerkannt!