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Stadt der kurzen Wege: Seelberg Bad Canstatt
Seelberg nennt sich das leicht erhöhte Plateau zwischen Waiblinger-Augsburger und Deckerstraße in Bad Cannstatt. Hier ist Manches von dem erhalten, was wir an der Stadt der Gründerzeit schätzen gelernt haben: Die dichte Blockbebauung mit großzügigen, baumbestandenen Straßenzügen, das Miteinander von Wohnungen, kleinen Läden, Handwerksbetrieben und öffentlichen Einrichtungen, die soziale Mischung innerhalb des Quartiers.
Zugleich sind prekäre Züge nicht zu verkennen: Außer einem kleinen Friedhof gibt es im Seelberg keine nennenswerten Grünflächen. Die umgebenden Stadtviertel und Erholungsgebiete durch hochbelastete Verkehrstrassen abgeschnitten. Immerhin: Mit dem Einkaufszentrum Cannstatter Carrée und einer gemischten Wohnbebauung auf dem Terrot-Areal hat sich die Verbindung ins Cannstatter Zentrum deutlich verbessert. Aber erst mit der Überwindung der Bahnlinien im Süden und Osten würde der Seelberg wirklich ins Stadtgefüge integriert.
Auf dem Stadtspaziergang am 22. Mai 2014 konnte man wieder spannende Entdeckungen machen: Gestartet wurde am idyllischen Uff-Kirchhof mit seiner uralten Kapelle, umstanden von den mächtigen Gründerzeit-Kirchen der beiden Konfessionen. Wir kamen am Ort der Keimzelle des Weltkonzerns Daimler vorbei. Es gab einen der weltweit ersten und bis heute vorbildlichen Versuche zu sehen, die Bürobauten eines großen Dienstleistungsunternehmens in eine traditionelle Stadtstruktur zu integrieren. Und es gab einige aberwitzige Unterführungen und Bahndurchlässe zu bestaunen.
Wie immer trug eine fachliche Begleitung mit unterschiedlichen Perspektiven zu anregenden Gesprächen während des Spaziergangs bei.
Dipl.-Ing. Thomas Herrmann, Freier Architekt
Dipl.-Ing. (FH) Andreas KlingelhöferFreier Architekt