Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
Am 15. Juli wäre Walter Benjamin 125 Jahre alt geworden. Der Philosoph, Kulturtheoretiker und Schriftsteller (1892-1940) ist nicht nur viel gereist, sondern blieb oft längere Zeit an unterschiedlichen Orten: Paris, Marseille, Neapel, Capri, Ibiza, Moskau und Riga sind einige dieser Stationen. Seine Beobachtungen hat der Autor seit 1925 in leicht lesbaren Berichten und Essays für Zeitungen und Zeitschriften verarbeitet.
Walter Benjamin. Über Städte und ArchitekturenDetlev Schöttker (Hrsg.)DOM publishers, Berlin210 × 230 mm, 224 Seiten100 Abbildungen, SoftcoverISBN 978-3-86922-469-5, 28 Euro
Benjamin interessierten Städte und urbane Lebensformen und die damit verbundene Frage, wie Bauten die Wahrnehmung und das Verhalten der Menschen prägen. Als einer der Ersten verlagerte er den Schwerpunkt der Architekturbetrachtung von der Materialität und Gestaltung darauf, wie Baukörper auf das Leben von Menschen in Häusern und Städten wirken. Zentral waren für ihn einerseits das Wohnen, das er als Ausdruck von Denkweisen deuten wollte, und andererseits die Schwelle zwischen Wohnraum und Stadt.
Die Städteporträts, die zu den bekanntesten Texten Benjamins gehören, werden in diesem Band erstmals gesammelt vorgelegt und durch zahlreiche Ansichtskarten illustriert, die der Autor zum Teil an Freunde schickte oder sammelte. Kommentare erläutern Texte und Bilder. Im Nachwort geht der Herausgeber Detlev Schöttker der Frage nach, welchen Stellenwert Architektur und städtisches Leben in Benjamins Denken und Schriften einnehmen.
Es muss nicht immer ein Krimi sein, auch dieses Buch ist eine wunderbare Urlaubslektüre. Und wer weiß, vielleicht wandeln Sie ja in diesem Sommer auf den Spuren des Philosophen: „Niemand orientiert sich an Hausnummern. Läden, Brunnen und Kirchen geben Anhaltspunkte. Und nicht immer einfache. Denn die übliche Neapolitaner Kirche prunkt nicht auf einem Riesenplatze, weithin sichtbar, mit Quergebäuden, Chor und Kuppel. Sie liegt versteckt, eingebaut …“