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Zwischen Kurpark und Neckar
Beim 8. kritischen Stadtspaziergang am 24. Mai 2012, den die Kammergruppe Stuttgart Ost der Architekten-kammer organisierte, ging es um ein Gebiet, das höchste Bedeutung für die Identität von Stuttgart hat, in der Stadtentwicklung aber weitgehend randständig geworden ist: Um das Kurviertel in Bad Cannstatt.Gemäß unserem Motto "Im Zusammenhang" wollen wir in Geschichte und Stadtstruktur nach Erklärungen finden, warum hier - anders als etwa in Wiesbaden - nie ein zusammenhängendes, vornehmes Kurgebiet entstehen konnte; wir wollten untersuchen, welche Rolle das Viertel heute in der Stadt spielt und wir diskutierten, welche Perspektiven für seine Zukunft denkbar sind.
Unser Spaziergang beginnt im Zentrum der "Bäderstadt" mit einer Betrachtung der aktuellen Baumaßnahmen am Alten Kursaal und in seiner Umgebung. Ein Rundgang durch den Kurpark schließt sich an. Neben dem wertvollen Baumbestand und Relikten aus den Zeiten des Bädertourismus ist dort auch eine der Keimzelle der industriellen Entwicklung zu besichtigen: die erste Werkstatt Gottlieb Daimlers. Das Seniorenzentrum "Neue Villa Senckendorff", die Schillerschule und der umgestaltete Daimlerplatz sind Stationen auf unserem weiteren Weg durch das "Kurviertel" um die König-Karl-Straße. Am westlichen Ende der Kursaalanlagen grenzt dieses Gebiet sowohl an die Cannstatter Altstadt als auch ans Neckarufer. Verbindungen dorthin bestehen allerdings nur rudimentär und mit wenig Attraktivität.Die Fragen, die sich aus dieser Situation ergeben, wurden bei einem informellen Ausklang im "Neckarbiergarten" am Mühlgrün weiter diskutiert und vertieft.
Wie immer begleitete uns vor Ort tätige Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen und städtischen Ämtern, die mit ihrem spezifischen Wissen unsere Diskussion bereichert haben.
Thomas HerrmannKammergruppe Stuttgart-Ost
Dipl.-Ing. Thomas Herrmann, Freier Architekt