Veranstaltungsort für Tagungen, Seminare, Produktpräsentationen oder Pressekonferenzen.
Informationen für private und gewerbliche Bauherrinnen und Bauherren, Städte und Kommunen.
1. „Upgrade Wangen Nord - Strategien für produktive Quartiersprogrammierung im Transformationsraum Neckartal Stuttgart/Wangen“ Lea Sophie GräterHochschule für Technik, Architektur und Gestaltung,Prof. Dr. P. Dechow, Frank GwildisDiese Arbeit wirft einen analytisch wertvollen Blick in die Rückseiten der Stadt und gibt Hinweis auf deren Ausdauer und Lebenskraft. Der Studierenden ist ein wertschätzender Umgang mit dem Bestand und mit Realitäten des Lebens gelungen, mit der Überwindung der Funktionstrennung im Industrie- und Gewerbegebiet um den Stuttgarter Schlachthof, das Kohlekraftwerk, mittlere und kleinere Lager und Produktionsflächen. Überzeugend konnte die Aufwertung des für die Region prägenden und charakteristischen Lebens und Arbeitens am Neckar aufgezeigt werden. Schwerpunkt der Arbeit war eine strategische Planung, nicht schöne Einzelobjekte sollten hier im Vordergrund stehen. Von großem Maßstab (Diagramm) bis zur Visualisierung aus der Fußgängerperspektive wurde das Projekt durchgängig und anschaulich bearbeitet.2. „Eine Nachbarschaftswerkstatt für Feuerbach“Eva Hanewinckel, Jan VoigtUniversität Stuttgart, Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des Entwerfens, Prof. Markus Allmann, Attila Acs, Bettina Klinge, Sebastian WockenfußMit dem Projekt in einer Nachbarschaftswerkstatt Stadt fortzuschreiben wird ein Neubauprojekt zu einer freundlich-ironischen, bunten Collage, als heiteres Rätsel aus Erinnerungen. Diese beeindruckende Entwurfsmethodik, die zu einer glaubhaften, atmosphärisch dichten Fortschreibung des Ortes und des Quartiers führt überzeugte die Jury auf Anhieb. Nebensächlichkeiten und rätselhafte Bezüge verwischen zwischen Neubau und Bestand. Die flexibel gestaltete Nachbarschaftswerkstatt bietet den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort Möglichkeitsräume für die Zukunft, für gesellschaftliches Miteinander, aber auch für existentielle neue Arbeitswelten. Die Arbeit ist eine charmante Darstellung in Anlehnung an unser Bildgedächtnis der 1950er. 3 „Wohnen über der Zahnradbahn“Frederike Flöck, Hanna KuppelUniversität Stuttgart, Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des EntwerfensProf. Markus Allmann, Attila Acs, Bettina Klinge, Sebastian Wockenfuß„Wohnen über der Zahnradbahn“ beschäftigt sich mit urbaner Nachverdichtung. Die vorhandene Stadt mit ihren Brüchen wird hier fortgeschrieben und feiert die Möglichkeit versteckte Orte zu entdecken für eine alternative Wohnwelt die sich zum Himmel öffnet. Das Wohnen über der Zahnradbahn reagiert typologisch intelligent auf die Zwänge des Bestands und des umfassenden Blockrands. Eingangshöfe und Wohnhöfe wechseln sich ab, charakterisieren und belichten in unterschiedlicher Form die Wohnungen. Die Erschließung variiert zwischen Aufweitungen zur Begegnung und Verbindung von unten und oben und schafft somit private Zugangsgassen.4. Draperie – Muslimischer Gebetsraum Stuttgart MitteMischelle MareschHochschule für Technik Stuttgart, Integratives EntwerfenProf. Peter Schlaier, Prof. Tobias WulfDie Wahl des Standortes am Rande des Hospitalviertels, nah zum Hospitalhof und zur Synagoge, schafft mit der Mosche eine neue Infrastruktur der multiethnischen Stadt. Auf einer seltsam ungenutzten steilen Wiese in Nachbarschaft zur Liederhalle behauptet sich die Längsseite des Baukörpers hart zur Straße und modelliert sich mit seiner geometrisch geprägten Relieffassade leicht zum bestehenden Quartier. Ein tapferer Kastanienbaum inszeniert die Eingangszone. Fassade, Lichtführung und Raumbildung sind detailliert und überlegt ausgearbeitet und erzeugen ein wirklich schönes Objekt. 5. „Markthalle Stuttgart – Floating Garten“Oao Manh Hoan, Lass Shamal, Leon KleberHochschule für Technik Stuttgart, Architektur und GestaltungProf. Sebastian Jehle, Prof. Andreas Löffler, Prof. Volkmar Bleicher, Robert Brixner, Rainer HolderleDie Markhalle Stuttgart wird Teil der neuen Infrastruktur unserer produktiven Stadt. Mit diesem Entwurf werden neue Bilder und Räume, die uns neugierig machen auf technologischen Fortschritt, auf alternative Produktions- und Vertriebsketten. Bilder, die baulich Vertrautes und positiv Belegtes aufgreifen – die Segelwelten des Münchner Olympiazentrums – und die konstruktiv anspruchsvoll umgesetzt sind. Eine Quartiersmitte, die Produktion, Versorgung und Begegnung im Schatten in heißer werdenden Sommern verbindet. Überzeugt haben die detaillierten Konstruktionspläne die den Prototyp einer Modulmarkthalle für vertikales Farming als Model der Zukunft abbilden konnten. Zwei Arbeiten, die wir besonders beachtet haben und besonders hervorheben wollen:6. Stuttgart 22+Yanxin Chen, Fernanda Cienfuegos, Christophe Fischer, Siyi Huang, Victoria Johann, Julia Kühberg, Lisa Poinelli, Eva Racz, Markus Schiemann, Kirstin Schmid, Shary Ramire, Jeremias Walter, Sonia Wipfler, Maria ZervaStaatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Lehrstuhl Entwerfen + Städtebau, Lehrstuhl für Klimagerechtes EntwerfenProf. Dipl.- Arch Fabienne Hoelzel, AM Saskia Niklas, LBA Christiane Homburg, LBA Dirk Meiser, Prof. Matthias Rudolph, AM Christian DegenhardtDie Auszeichnung für das Gruppenprojekt galt der Arbeitsweise, den Methoden, den Instrumentarien und Regeln die in den Fokus des Projektes gestellt werden und damit eine kreative akteursorientierte Strategie anbietet, um so die Entwicklung des „Rosensteinquartiers“ im Sinne des Schlichterspruchs umzusetzen und das Projekt „Stuttgart 21“ konstruktiv fortzuführen. In der „Plattform Rosenstein“ werden Leitbilder, Ziele und Regel für Freiraumentwürfe, Leuchtturmprojekte, Mobilität, Nachbarschaften, Bebauungsregeln und der Vergabe des Baulands durch die Vernetzung interdisziplinares Personals, der Zivilgesellschaft und Politik definiert und verankert.7. „Monument des Gewöhnlichen – Ein Raum für die Stadt“Julian Johann, Matthias StrauchUniversität Stuttgart, Institut für Raumkonzeption und Grundlagen des EntwerfensProf. Markus Allmann, Attila Acs, Bettina Klinge, Sebastian WockenfußDer Entwurf kann umschrieben werden mit den Worten „Stadt fortschreiben“. Es ist eine typologische Arbeit, aus Gewöhnlichem wird Spezielles, aus Reihung wird Solitär. Es entsteht ein kleines reiches Haus, das die Kraft hat, aus der Reihe zu treten, vierseitig betrachtet zu werden - von der Erwartbarkeit zum Abenteuer zu werden. Wenn die Stadt überschrieben und verdichtet wird, wird dieses Haus voller Überraschungen bleiben, das dörfliche Gepräge der Stadt Stuttgart damit in Erinnerung bleiben.
Vorsitzende: Prof. Susanne Dürr, Hochschule Karlsruhe, Fakultät Architektur und Bauwesen Carolin zur Brügge Amt für Stadtplanung und Wohnen, Leiterin Planungsabteilung Mitte Rosaria Trovato, Verband Region Stuttgart, Referentin für Regional- und Siedlungsplanung Anja Merz, Vertreterin der Sponsoren Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG Thomas Herrmann, stellvertretender Bezirksvorsitzender Bezirk StuttgartFreimut Jacobi, IBA Botschafter der Architektenkammer Baden-Württemberg Judith Zängle-Koch, Vorsitzende Kammergruppe Stuttgart-West/Mitte